Zum zweiten Mal wird der Bozner Waltherplatz nächste Woche zur Leselounge
Bozen (stadt) - StadtLesen kommt wieder nach Bozen und verwandelt den Waltherplatz von Donnerstag,
den 4. bis Sonntag, den 7. Oktober zur Leselounge. Täglich von 9 Uhr bis in die Dämmerung kann mitten
auf dem Waltherplatz in über 3000 Büchern deutscher und italienischer Sprache aus allen Genres völlig
kostenfrei geschmökert werden.
Bücher können am Bücherturm ausgeliehen werden, bequeme Sitzsäcke laden zum Verweilen ein,
warme Decken liegen für kühlere Tage bereit, und Sonnenschirme spenden tagsüber Schatten. Am Readers
Corner darf aus eigenen Werken gelesen werden.
Am Integrationslesetag am Freitag, 05. Oktober sind alle Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund
dazu eingeladen, in ihrer Muttersprache selbst verfasste Texte zu präsentieren. StadtLesen wird so zur interkulturellen
Bühne der Völkerverständigung.
Der Sonntag, 07. Oktober ist Familienlesetag: Kinder- und Jugendliteratur ist verstärkt in den Büchertürmen
zu finden, Eltern sind eingeladen vorzulesen und Kinder dürfen hemmungslos schmökern.
Am Freitag, 05. Oktober um 19 Uhr gibt es ein ganz besonderes Bibliophiles Highlight: Bestsellerautor Enrico Brizzi
liest aus seinem Erfolgswerk "Jack Frusciante è uscito dal gruppo", moderiert von Carlo Valentini,
RAI. (In italienischer Sprache)
Bei Regen um 20 Uhr in der Stadtbibliothek, Museumstraße 47. Eintritt frei!
"Wir wollen zeigen, dass Lesen genussvoll ist", erklärt Sebastian Mettler, Initiator von StadtLesen
2012 und Chef der Salzburger Innovationswerkstatt. Der Erfolg gibt seiner unkonventionellen Idee recht. Was 2009
mit neun österreichischen Lesestädten begann, tourt jetzt als groß angelegtes Lese-Event durch
22 europäische Städte. Ziele sind beispielsweise Bern, Berlin, München, Stuttgart, Salzburg, Bregenz,
Wien und pünktlich zur Buchmesse Frankfurt am Main.
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen und Österreichischen UNESCO-Kommission. "Bücher
bilden die Grundlage für geistige Genüsse, Wanderungen in fremde Welten und Gedanken. Sie führen
zu einem Austausch von Erfahrungen, Wissen und Gefühlen. Durch die Errichtung von "Lesewohnzimmern"
in diversen Städten Europas zelebriert Stadtlesen das Prinzip des freien Zugangs zu Wissen mit frei zugänglichen
Plätzen. Das Projekt leistet somit einen wichtigen Teil zur Förderung von Lesekompetenz und der erhöhten
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - einem Kernanliegen der UNESCO", sagt Gabriele Eschig, Generalsekretärin
der Österreichischen UNESCO-Kommission. |