Landesenergieversorger heißt seit 1.Oktober 2012 offiziell „Energie Burgenland“
Eisenstadt (blms) - Der Beginn einer neuen Zeitrechnung für die burgenländische Energieversorgung
wurde mit der Fusionierung von BEWAG und BEGAS eingeläutet. Seit 1. Oktober 2012 tritt der Energiedienstleister
unter dem Namen „Energie Burgenland“ am Markt auf. Im Beisein von Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Franz Steindl, Vorstandsdirektor Dr. Alois Ecker und Vorstandssprecher Mag. Michael Gerbavsits von der „Energie
Burgenland“, weiteren Vertretern der burgenländischen Landesregierung, ehemaliger Bewag-Vorstände und
zahlreicher Vertreter der Gemeinden und Kammern wurden am 01.01. in Eisenstadt die neue Marke präsentiert
und das „Energie Burgenland“-Logo enthüllt.
Saubere Energie aus burgenländischer Hand
Landeshauptmann Hans Niessl hielt fest, dass es sich bei der Fusionierung von BEWAG und BEGAS um das größte
wirtschaftspolitische Projekt des Landes handle. „Es war für das Land eine große Kraftanstrengung,
den Gemeinden ihre Anteile abzulösen, aber es war der richtige Zeitpunkt für dieses Projekt. Die Fusion
bringt den Burgenländerinnen und Burgenländern den bestmöglichen Energiepreis, den Angestellten
sichere Arbeitsplätze, 400 bis 500 neue Arbeitsplätze in den nächsten Jahren durch den Ausbau der
Windenergie und nicht zuletzt 100 % saubere Energie. Dass die Energieversorgung in burgenländischer Hand bleibt,
das werden wir auch demnächst im Landtag per Gesetz festschreiben. Die Energiefrage ist eine der wichtigsten
Zukunftsfragen, mit der ‚Energie Burgenland‘ sind wir gut aufgestellt. Arbeit und Geld bleiben so im eigenen Land“,
so Niessl.
Nur Gewinner
Die Umsetzung dieses Projektes sei nur möglich gewesen, weil alle Partner an einem Strang gezogen
hätten, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl. „Die Fusion bringt Vorteile für das
Unternehmen und für die Kunden. Schließlich gewährleisten wir durch ein schlagkräftiges Unternehmen
Versorgungssicherheit für die Zukunft. Wir erwarten uns, dass sich die ‚Energie Burgenland‘ am freien Energiemarkt
erfolgreich positionieren kann und, dass von diesem Leitbetrieb wichtige Impulse für die burgenländische
Wirtschaft ausgehen. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sichert auch Arbeitsplätze. Wichtig war uns weiters,
dass es keine Kündigungen geben wird. Wir haben die Mitarbeiter in den Prozess eingebunden“, so Steindl.
Nummer 1 bei Ökostrom und Kundenservice
Die „Energie Burgenland“ stehe für drei Ziele, erklärte Vorstandssprecher Mag. Michael Gerbavsits:
„Wir wollen weiter die Vorreiter beim Ökostrom bleiben und unsere Position ausbauen, die Nummer 1 beim Kundenservice
werden und als Motor für die Wirtschaft fungieren. Mit 450 Millionen Euro Investition in den nächsten
Jahren wollen wir auch die Führungsrolle im Bereich der Windkraft ausbauen. Die Investitionen werden eine
enorme Wertschöpfung für das Burgenland auslösen“.
Kunden im Mittelpunkt
Die Kunden stünden klar im Mittelpunkt, betont Vorstandsdirektor Dr. Alois Ecker. Mit acht Kundencentern
landesweit als Anlaufstelle wolle man diesem Anspruch Rechnung tragen. Als einer von wenigen Anbietern habe die
„Energie Burgenland“ auch Strompreissenkungen an die Kunden weitergegeben. |