20 Jahre für die Gesundheit der BurgenländerInnen   

erstellt am
15. 10. 12

Landesrat Dr. Rezar gratuliert der KRAGES zum diesjährigen Jubiläum
Eisenstadt (blms) - Im Jahre 1992 schlägt das Burgenland mit der Ausgliederung der Krankenanstalten aus der Hoheitsverwaltung des Landes einen neuen gesundheitspolitischen Weg ein. Mit der Schaffung einer Krankenanstalten-GmbH hat die Landesregierung das gesamte Management in eine Hand gelegt, die Verwaltung vereinfacht und die Kompetenzen zentriert, um die Versorgung der PatientInnen wesentlich zu verbessern. Eine optimale Gesundheitsversorgung wohnortnah und medizinisch hochwertig für die Burgenländerinnen und Burgenländer zu ermöglich, war das erklärte Ziel und das zentrale Anliegen der Verantwortlichen. Elf Jahre lang führte Mag. Peter Soswinski die Geschäfte der KRAGES, seit 2004 steht Mag. Hannes Frech an der Spitze des Unternehmens. Pro Jahr werden in den Spitälern der KRAGES 53.000 Patientinnen und Patienten stationär und mehr als 180.000 ambulant betreut. In Summe gibt es 755 Betten. Mehr als 1.800 Mitarbeiter sind 365 Tage im Jahr in 45 Abteilungen rund um die Uhr für die Gesundheit der BurgenländerInnen im Einsatz.

„Nach 20 Jahren KRAGES wissen wir, dass dieser Schritt damals wichtig und richtig war. Die burgenländischen Krankenanstalten zählen zu den modernsten Gesundheitseinrichtungen in Österreich. Den Patientinnen und Patienten wird medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung in höchster Qualität und Effizienz geboten. Maßgeblich für die Arbeit der KRAGES ist der KRAGES Aufsichtsrat, in dem ausschließlich Fachleute und Experten vertreten sind. Wichtigste Aufgabe der KRAGES ist - in enger Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt - die nachhaltige Absicherung der Gesundheitsversorgung für die Burgenländerinnen und Burgenländer. Dazu gehören die Bereitstellung der benötigten Angebote und laufende Modernisierungen. Dies erfordert eine sparsame und zweckmäßige Betriebsführung sowie einen effizienten Einsatz der Finanzen“, sagte Gesundheits- und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar zum 20jährigen Bestandsjubiläum der KRAGES.

Neben den vier Krankenhäusern in Kittsee, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing zählen auch Tochtergesellschaften zur KRAGES. Der „Burgenländischen Pflegeheim Betriebs-GmbH" gehören die Pflegeheime Neudörfl, Oberpullendorf und Rechnitz an. Die KRAGES hält 51%, die VAMED-Gruppe 49% der Eigentumsanteile. Weitere Institutionen der KRAGES sind der Psychosoziale Dienst Burgenland (PSD), das Heilpädagogische Zentrum in Rust, die Selbsthilfe-Werkstätten-Betriebs-GmbH mit einer Tischlerei in Stadtschlaining, die Personen mit besonderen Bedürfnissen einen Arbeitsplatz bietet, sowie die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege in Oberwart mit einer Expositur in Frauenkirchen.

Dem weltweit enormen Wandel im gesamten Gesundheitswesen versucht die Bundesregierung in Kooperation mit den Ländern und der Sozialversicherung mit einer groß angelegten Gesundheitsreform Rechnung zu tragen. Qualitätssicherung, bedarfsgerechte Leistungsangebote sowie die Dämpfung der enormen Kostensteigerung bilden den Rahmen der Reformbestrebungen. Ziel des aktuellen Prozesses ist es, die Gesundheitsausgaben - sowohl des stationären, als auch des niedergelassenen Bereiches - auf Landesebene gemeinsam zu planen und zu steuern, um Doppelgleisigkeiten abzubauen und die Leistungen an jenem Ort zu erbringen, der für die Patientenversorgung optimal und volkswirtschaftlich auch kostengünstig ist.

Die KRAGES hat bereits vor Jahren darauf reagiert und in einem breit angelegten Strategieprozess die Rahmenbedingungen für die Zukunft erarbeitet, wobei sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen und aus allen Häusern aktiv an diesem Prozess beteiligten. Alle KRAGES Häuser wurden generalsaniert und ausgebaut, die Grundversorgung sichergestellt, Prioritäten in Form von Leistungsschwerpunkten bzw. Spezialgebieten gesetzt und Kooperationen mit anderen Leistungsanbietern - auch über Landesgrenzen hinweg – eingegangen.

Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar dazu abschließend: „Das Burgenland war durch zahlreiche Reformen in der Vergangenheit beispielgebend. Durch die systematische Umsetzung kostendämpfender Maßnahmen konnten für die Patienten zahlreiche neue Behandlungsangebote realisiert werden. Die KRAGES hat als Landesbetrieb mit ihren Standorten aber auch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung im Burgenland. Um die Gesundheitsversorgung der Burgenländerinnen und Burgenländer zu gewährleisten, hat sich die Landespolitik dazu entschlossen, eine Standortgarantie für alle burgenländischen Krankenhäuser abzugeben.“
     
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