"Horizon 2020"   

erstellt am
10. 10. 12

Karlheinz Töchterle: Mehr Forschung, weniger Bürokratie – Wissenschafts- und Forschungsminister beim Rat Wettbewerbsfähigkeit in Luxemburg
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle nimmt am 10.10. am Rat Wettbewerbsfähigkeit in Luxemburg teil. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Beteiligungsregeln, mit denen die Rahmenbedingungen für die Teilnahme der Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen am kommenden EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" (2014 - 2020) festgelegt werden. "Wir müssen den Forscherinnen und Forschern bestmögliche Rahmenbedingungen für die Teilnahme an Horizon 2020 bieten", so Töchterle. Österreich setzt sich dafür ein, die Beteiligungsregeln möglichst einfach und den unterschiedlichen Voraussetzungen entsprechend zu gestalten (Stichwort "Simplification") sowie den administrativen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Töchterle: "Es muss das Prinzip gelten: Mehr Forschung, weniger Bürokratie."

Betreffend Beteiligungsregeln habe die Europäische Kommission einen guten Vorschlag vorgelegt, der die Vereinfachung der Regeln und den Bürokratieabbau berücksichtigt. Aus Sicht Österreichs und weiterer Länder wie Deutschland sollte aber der Eigenmittelanteil, den Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen tragen müssen, wenn sie an einem Forschungsprojekt im Rahmen von "Horizon 2020" teilnehmen, noch gesenkt werden. Das gilt in Österreich insbesondere für jene Universitäten und Forschungseinrichtungen, die einen hohen Gemeinkostenanteil haben, wie zum Beispiel technische und medizinische Universitäten oder Forschungseinrichtungen der angewandten Forschung wie etwa das Austrian Institute of Technology (AIT) oder Joanneum Research. Hier wird Minister Töchterle in den heutigen Gesprächen versuchen, gemeinsam mit anderen Ländern wie Deutschland, Spanien und Belgien eine Verbesserung zu erreichen.

Generell unterstreicht der Minister den hohen Stellenwert von "Horizon 2020". Für Österreich sei das neue EU-Forschungsrahmenprogramm "ein entscheidendes Instrument, um die Forschung noch stärker international auszurichten". Ziel ist natürlich auch, die bereits jetzt sehr hohe Rückflussquote von 130 Prozent zu halten bzw. weiter auszubauen.
     
zurück