Stadt Wien präsentiert sich auf wichtigster Immobilienmesse Europas
Wien/München (rk) - Mehr als 1.600 AusstellerInnen aus über 30 Ländern, rund 35.000
BesucherInnen aus mehr als 70 Nationen und eine Ausstellungsfläche von 64.000 Quadratmetern: Das ist die Expo
Real, die jedes Jahr im Oktober in München stattfindet. Mitten drin in diesem internationalen Treffpunkt der
Immobilienbranche ist auch heuer wieder die Stadt Wien. Vizebürgermeisterin Renate Brauner hat den "Vienna
Market Place" auf dem Gemeinschaftsstand "Wien – Europa Mitte" eröffnet. Am Montagabend drehte
sich bei einem hochkarätig besuchten Branchenevent alles um das Thema Biotechnologie-Standort Wien.
"Wien ist nicht nur die laut Mercer-Studie international lebenswerteste Stadt, Wien ist auch eine Stadt, in
der es sich lohnt zu investieren. Ein Blick über die Stadt zeigt die zahlreichen Projekte und Projektareale,
die derzeit umgesetzt werden – und zwar von Unternehmen der Stadt Wien und von privaten Immobilienentwicklern.
Dutzende Baukräne verteilt auf das gesamte Stadtbild sind Zeugen dieser guten Stimmung, die sich auch auf
die Wirtschaft in der Stadt positiv auswirkt", sagte Renate Brauner anlässlich ihres Besuchs der Expo
Real 2012. Wien werde – gerade angesichts der aktuellen Finanzkrise – weiter in die Zukunft investieren.
Wo die Stadt Wien ihre Investitionen tätigt, zeigen die Projekte der drei Hauptaussteller Wirtschaftsagentur
Wien, Wien Holding und Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE) am Stand "Wien – Europa Mitte". Die
Highlights sind seitens der Wien Holding unter anderem das Projekt Palais Hansen sowie die Projektvorhaben in der
Preyergasse, der Eichenstraße, der Anschützgasse, in Neu Leopoldau und der Wirtschaftspark Breitensee.
Die Wirtschaftsagentur Wien stellt ihre zukunftsweisenden Gewerbeimmobilien aspern IQ und ENERGYbase sowie das
qualitativ hochwertige Betriebsansiedlungsgebiet Wirtschaftspark SÜD vor. Die WSE präsentiert die Neu
Marx-Projekte Marxbox, NXT Marx sowie das ambitionierte Vorhaben Marxquadrat+, ein achtstöckiges Bürohaus
in Holzbauweise. Außerdem ist sie mit dem Vienna Biotechnology Park Muthgasse und den Nachnutzungsprojekten
für den Wiener Krankenanstaltenverbund wie der Parkstadt Hietzing, den Preyerschen Höfen oder dem Sophienspital
vertreten.
Zentral, lebenswert und nachhaltig
"Wien punktet bei Investoren als leistungsfähiger Standort, behauptet sich durch die stabile
wirtschaftliche Lage, bietet Internationalität und setzt auf eine zukunftsweisende Wirtschaftspolitik. Um
diese gute Position weiter auszubauen, unterstützen wir aktiv Unternehmen in Wien und übernehmen bei
innovativen Immobilienprojekten ganz bewusst die Vorreiterrolle. So haben wir mit dem gerade fertig gestellten
Technologiezentrum aspern IQ als erster Bauherr in der Seestadt hohe Standards für künftiges energieeffizientes
Bauen gesetzt, schaffen Raum für Forschung und Entwicklung und Platz für 300 Arbeitsplätze im Technologiebereich",
so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien Gruppe.
"Als einer der aktivsten Immobilienentwickler in Wien betreibt die Wien Holding Projektentwicklung im Sinne
der Wienerinnen und Wiener sowie im Sinne des Standorts. Es sind nicht immer die einfach realisierbaren Vorhaben,
die von der Wien Holding umgesetzt werden. Aber es sind jene Projekte, die der Stadt und ihrer Wirtschaft einen
Mehrwert liefern. Die Expo Real ist eine gute Gelegenheit, um unsere Leistungen einem internationalen Publikum
zu präsentieren", so Wien Holding-Geschäftsführerin Sigrid Oblak.
"Verantwortungsvolle Entwicklung von Immobilien und mitunter ganzen Stadtteilen braucht Visionen und langfristige
Ziele. Wir konzentrieren uns zum Beispiel am Areal Neu Marx auf die Nutzungsschwerpunkte Life Sciences, Medien
und Technologie. Das sind Zukunftsbranchen mit großen Wachstumschancen, die den Standort Wien nachhaltig
stärken. Gemeinsam mit privaten Investoren ist es uns gelungen, schon jetzt mehr als 70 Unternehmen und Institutionen
mit rund 6.500 Beschäftigten aus diesen Bereichen in Neu Marx anzusiedeln", sagte WSE-Geschäftsführerin
Monika Freiberger bei der Eröffnung des "Vienna Market Place".
Der "Vienna Market Place" am Stand "Wien – Europa Mitte" ist auf Initiative der Stadt Wien
entstanden und bietet erstmals zahlreichen Wiener Unternehmen die Möglichkeit, ihre Projekte gebündelt
zu präsentieren. Neben der Wien Holding, der WSE und der Wirtschaftsagentur Wien sind beispielsweise die Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG), die ÖBB und die ASFINAG vertreten. Ein Highlight ist der Panoramaterminal "zacturn", der
den BesucherInnen einen virtuellen Rundflug über Wien ermöglicht und gleichzeitig wichtige Informationen
zu einzelnen Gebäuden oder Projekten liefert.
Biotechnologie-Hotspot Wien
Am Abend trafen einander rund 130 heimische und internationale Immobilienexperten bei einem Branchenevent der Stadt
Wien mit dem Themenschwerpunkt Biotechnologie. Vizebürgermeisterin Renate Brauner betonte einmal mehr den
hohen Stellenwert dieses Forschungszweiges in Wien. "Mit dem Campus Vienna Biocenter in Neu Marx etwa wurde
in den vergangenen Jahren ein Life Sciences-Standort von internationalem Format geschaffen. Wir wollen diesen bereits
Anfang der 90er Jahre eingeschlagenen Weg weiter gehen und in diesen Bereich auch künftig investieren."
Walter Schmidt, Vorstand des Biotechnologie-Unternehmens AFFiRiS AG, das auf die Entwicklung von Impfstoffen spezialisiert
ist: "Die Stadt Wien hat mit ihrem Engagement den fruchtbaren Boden für das geschaffen, was in den vergangenen
Jahren im Bereich Biotechnologie gewachsen ist. Forscher aus allen Teilen der Welt arbeiten im Vienna Biocenter
an richtungsweisenden Projekten, die einmal dazu beitragen könnten, wichtige Probleme für die Menschen
zu lösen. Das ist nur in einer Stadt möglich, in der Forschung und Entwicklung einen hohen Stellenwert
genießen und in der die Menschen gerne leben und arbeiten. Wir freuen uns, Teil dieses Clusters zu sein und
sind uns sicher, dass Wien weiterhin ein führender Standort für die Biotechnologie sein wird."
Heute, Dienstagnachmittag, lädt die Stadt Wien zur Dialogveranstaltung "Wie Wien noch smarter wird –
Stadtentwicklungsgebiete für die Zukunft" mit Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou und dem Leiter
der MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung, Thomas Madreiter, bei der es einen Überblick über die
künftige bauliche Entwicklung Wiens gibt. |