Marktsondierungsreise der Aussenwirtschaft Austria zum Thema "Energie- und Agrarwirtschaft
Südrusslands" in die Städte Rostow-am-Don und Krasnodar
Wien (pwk) - Diese Woche organisierte das AußenwirtschaftsCenter Moskau gemeinsam mit der Aussenwirtschaft
Austria, der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, der Österreichischen Entwicklungsbank und der Österreichisch-Russischen
Freundschaftsgesellschaft eine Marktsondierungsreise in den Süden Russlands in die Städte Krasnodar und
Rostow-am-Don. Die Wirtschaftsdelegation wurde vom Präsidenten der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft
Ludwig Scharinger geleitet und bestand aus 16 österreichischen Unternehmen. Schwerpunkt der Reise waren Fachvorträge
durch die Organisatoren, sowie B2B-Gespräche mit 60 potentiellen russischen Partnerunternehmen aus den Geschäftsbereichen
Agrar- und Energiewirtschaft. Ebenso auf der Tagesordnung standen Besuche bei der Regierung der Regionen Krasnodar
und Rostow.
"Südrussland zählt zu den sich am dynamischsten entwickelnden Gebieten Russlands und die Marktsondierungsreise
bot den österreichischen Unternehmen die Gelegenheit, diese Region näher kennen zu lernen. Mit den sportlichen
Großereignissen der Winterolympiade 2014 sowie der Fußball-WM 2018 und dem angestrebten Modernisierungskurs
eröffnen sich für österreichische Unternehmen gute Geschäftschancen in der Region", sagt
Dietmar Fellner, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Moskau.
Im 1. Halbjahr 2012 war eine Fortsetzung der Erholung des österreichischen Außenhandels mit Russland
zu spüren, so Fellner. Die heimischen Exporte nach Russland wuchsen in diesem Zeitraum um 2,9% auf 1,5 Mrd.
Euro, die Importe legten um 17,7% auf 1,9 Mrd. Euro zu. Fellner: "Die österreichischen Ausfuhren nach
Russland haben sich auch 2012 in ihrer Struktur kaum verändert. Hauptexportprodukte waren nach wie vor Maschinen
und Anlagen. Für das 2. Halbjahr 2012 rechne ich mit einem weiteren Anstieg unseres Außenhandels mit
Russland und ein neuer Rekordwert ist erreichbar."
Aber nicht nur die Exporte, auch die österreichischen Firmengründungen haben 2012 weiter zugenommen.
Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, denn der russische Markt bleibt auch weiterhin für österreichische
Unternehmen interessant und erfolgversprechend. "Mehrere Regionen Russlands, vornehmlich der Süden, haben
ambitionierte Pläne zur Steigerung der ausländischen Investitionen und den damit verbundenen Aufbau einer
mittelständischen Leichtindustrie", betont Fellner. Das Bestehen von ca. 480 österreichischen Firmenniederlassungen,
welche die Krise in Russland überdauert haben und nun mit neuer Energie am Wachstum in Russland partizipieren,
stärke generell Österreichs Position für die kommenden Jahre. |