Festschrift Peter Schachner-Blazizek: Ein weises, gutes Leben
Graz (lk) - Am Vortag des 70. Geburtstages des steirischen Landeshauptmann-Stellvertreters a.D. Peter
Schachner-Blazizek wurde in der Aula der Alten Universität eine Festschrift über sein Wirken präsentiert.
Gastgeber Landeshauptmann Franz Voves konnte eine große Zahl von Schachners Weggefährten begrüßen:
darunter die früheren Landeshauptleute Josef Krainer, Waltraud Klasnic, die Landesräte Kurt Flecker,
Herbert Paierl, Joachim Ressel, Anna Rieder und Michael Schmid sowie Diözesanbischof Egon Kapellari mit seinem
Vergänger Johann Weber, um nur einige zu nennen. Die steirische Politik war mit 1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer,
2. LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, LR Gerhard Kurzmann und dem steirischen Landtagspräsidenten Manfred Wegscheider
sowie vielen Abgeordneten und Bürgermeistern vertreten.
LH Voves bezeichnete Schachner-Blazizek als einen der ganz großen Söhne der Steiermark. "Mit ihm
tiefgreifende Gespräche führen und aus seinem Erfahrungsschatz schöpfen zu dürfen sowie mit
ihm gemeinsam Erkenntnisse zu gewinnen, ist ein Privileg, das in den allermeisten Fällen damit endet, dass
man zum Schluss mit ihm auch seine Ansichten teilt. Diese Erfahrung dürften auch viele der Mitautoren gemacht
haben, die diese Festschrift durch ihre Beiträge mitgestaltet haben und unter denen sich Persönlichkeiten
befinden, wie Bundeskanzler a. D. Franz Vranitzky, meine Vorgängerin im Amte Waltraud Klasnic oder Diözesanbischof
Egon Kapellari". Voves dankte Schachner-Blazizek auch dafür, "dass du mir als atypischen Quereinsteiger
am Beginn meiner politischen Karriere so den Rücken gestärkt hast."
Das Werk "Peter Schachner-Blazizek: Ein weises, gutes Leben" verfolgt wie schon die vorangegangenen Schriften
"res publica" (2002) und "bene meritus" (2007) das Ziel, das Engagement des langjährigen
steirischen Politikers auf den Gebieten der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu würdigen. Werner Hauser,
einer der drei Herausgeber der Festschrift, würdigte Schachner-Blazizeks Verdienste als Gründer der steirischen
Fachhochschulen, als Initiator des Kunsthauses und als stabilisierende Kraft, die die Energie Steiermark aus ihren
Turbulenzen führte. Er erinnerte aber auch daran, was Peter Schachner-Blazizek in einer heftigen Landtags-Debatte
im Dezember 1997 vorgeworfen wurde: dass er EU-Forschungsprojekte forcieren, die Nanotechnologie und Medizintechnik
zu sehr unterstützen würde etc. Heute übrigens alles Bereiche auf die die steirische Politik sehr
stolz ist.
Peter Schachner-Blazizek dankte in sehr persönlichen Worten allen Weggefährten aus Politik, Wirtschaft,
Forschung und Wissenschaft, Kunst und Kultur und plädierte an alle gesellschaftlichen Kräfte, die kulturelle
und geistige Schatztruhe Europa zu bewahren und auf die Stärken, die sich durch Bildung, Wissenschaft und
deren wirtschaftliche Anwendung auszeichnen, zu setzen. "Es gibt keine Alternative zu Europa. Wir alle müssen
für dieses Gelingen zusammenwirken, so wie ihr zwei dies in der Steiermark tut", meinte Schachner an
die Adresse von LH Voves und LH-Vize Schützenhöfer gerichtet. |