Brenner: 40. Salzburger Kulturtage, 50-jähriges Bestehen des Sinfonieorchesters und die 60.
Saison des Konzertringes
Salzburg (lk) - Gleich drei Jubiläen kann die Salzburger Kulturvereinigung heuer feiern: die
Eröffnung der 40. Salzburger Kulturtage, das 50-jährige Bestehen des hauseigenen Sinfonieorchesters und
die 60. Saison des Konzertringes der Kulturvereinigung. "Die Kulturvereinigung ist der führende und traditionsreichste
Konzertveranstalter im Bundesland Salzburg und ein wichtiges Netzwerk mit anderen Kulturinstitutionen", betonte
Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner am Abend des 16.10. beim Jubiläumskonzert
anlässlich der drei Jubiläen der Salzburger Kulturvereinigung.
Seit 1950 ist die Kulturvereinigung auch für ihre Theater-Abonnements bekannt. Auf diesem Weg besuchten im
Zeitraum von 62 Jahren insgesamt rund drei Millionen Kulturinteressierte das Salzburger Landestheater.
"Die Kulturvereinigung ist heutzutage ein wichtiger und lebendiger Bestandteil der Musik- und Kulturtradition
von Land und Stadt Salzburg. Die dahinterstehenden Menschen und Institutionen haben sich über Jahrzehnte dem
Ziel verschrieben, Salzburg über die Festspiele hinaus zu einer Bühne der Kunst- und Kultur auf höchstem
Niveau über das ganze Jahr zu machen", so Brenner, der sich vor allem bei Senatsrat Dr. Heinz-Erich Klier
bedankte. Klier habe "diesen Keim gelegt und es verstanden, über viele Jahrzehnte hinweg bedeutende Künstlerinnen
und Künstler der Salzburger Kulturlandschaft unter dem Schirm der Kulturvereinigung zu versammeln. Regelmäßig
ist es der Kulturvereinigung auch gelungen, Weltstars an die Salzach zu holen – wie etwa Friedrich Gulda, Edita
Gruberova, Thomas Quasthoff, Thomas Hampson, Kurt Masur oder Alfred Brendel", betonte Brenner.
Die Salzburger Kulturvereinigung habe sich über Jahrzehnte hinweg gemeinnützig und unentgeltlich in den
Dienst der Kunst und Kultur gestellt und Konzerte veranstaltet. Weiters habe die Kulturvereinigung wesentlich
dazu beigetragen, dass auch andere Veranstalter eine hohe Anzahl an Besucherinnen und Besuchern verbuchen konnten.
Lange Tradition und hohe Kontinuität auf der einen Seite und die Suche nach dem Neuen, der Neugierde und der
Offenheit auf der anderen Seite konnten so miteinander verbunden werden, so Brenner.
"Kunst hat einen gestalterischen Anspruch und kann sich mit dem Status quo nie zufrieden geben." Salzburg
könne sich auch abgesehen von Mozart "mit viel Selbstbewusstsein als internationales Kunst- und Kulturland
definieren. Das bedeutet auch eine beständige Weiterentwicklung, Hinterfragen und Überarbeiten."
Man dürfe sich nicht auf eine Position als Kulisse für die Salzburger Festspiele oder als Bühne
für Pfingst-, Osterfestspiele oder Mozartwochen zurückziehen. "Wir haben 365 Tage im Jahr einen
kulturellen Anspruch und müssen uns selber fordern, Kunst auf höchstem Niveau zu geben"; so Brenner. |