Ausstellung „Kontrolle zahlt sich aus“ anlässlich 250 Jahre Rechnungshof macht Station im
burgenländischen Landtag
Eisenstadt (blms) - Der 1761 von Kaiserin Maria Theresia als „Hofrechencammer“ gegründete Rechnungshof
feierte im Vorjahr sein 250-jähriges Jubiläum. Eine Wanderausstellung beleuchtet die Geschichte, Aufgaben
und Arbeitsweise dieser österreichischen Institution. Nach Graz ist sie derzeit in Eisenstadt zu sehen. Am
15.10. eröffneten Landtagspräsident Gerhard Steier und Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser die
Schau im Landhaus in Eisenstadt. Der Eröffnung wohnten mehrere Regierungsmitglieder, Abgeordnete aller Parteien,
Vertreter des Bundes- und des Landesrechnungshofes mit Präsident Mag. Andreas Mihalits an der Spitze und Repräsentanten
verschiedener Organisationen bei.
Effiziente, unabhängige Gebarungskontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil eines funktionierenden Staatswesens
– was vor 250 Jahren galt, gilt heute, in einem demokratischen System, umso mehr. Die Wanderausstellung „Kontrolle
zahlt sich aus“ veranschaulicht anhand von Exponaten, Schaubildern und interaktiven Stationen die Geschichte, Arbeitsweise
und Wirkung des Rechnungshofs.
Präsident Moser skizzierte in seiner Eröffnungsrede die wichtigsten Stationen des Rechnungshofes im Lauf
der Geschichte und hob in seiner Eröffnungsrede die gute Zusammenarbeit des Rechnungshofes mit dem Burgenland
hervor. „Drei Viertel der Empfehlungen des Rechnungshofes werden im Burgenland umgesetzt.“ Moser, selbst Wahlburgenländer,
erklärte, dass dem Rechnungshof seitens der Landesregierung stets Verständnis entgegengebracht werde
und dankte auch dem Landesrechnungshof, namentlich dem neuen Direktor Mag. Andreas Mihalits, für die hervorragende
Zusammenarbeit.
„Ein Anschauungsbeispiel für Kontrolle“ nannte Landtagspräsident Gerhard Steier bei der Eröffnung
das letztlich gescheiterte Projekt der teilweisen Trockenlegung des Neusiedler Sees im Jahr 1933, bei dem den Empfehlungen
des Rechnungshofes, davor entsprechende Prüfungen durchzuführen, Folge geleistet worden sei. Steier verlieh
seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich vor allem auch Kinder und Jugendliche für die Ausstellung interessieren
mögen.
Die Ausstellung ist noch in den nächsten Wochen im Landhaus Eisenstadt im Wandelgang vor dem Landtagssitzungssaal
zu besichtigen. |