"In Innovation und Technologie investieren, heißt nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung
schaffen."
Wien (bmvit) - Die Mittel für die betriebliche Technologieförderung werden deutlich erhöht.
In den kommenden zwei Jahren schlägt sich das mit einem Plus von jeweils 25 Millionen Euro und in den Jahren
2015 und 2016 mit einem weiteren Plus von jeweils 30 Millionen im Budget von Technologieministerin Doris Bures
nieder. Bures spricht von einem "Riesenerfolg" in den Budgetverhandlungen: "Dieser jährliche
Zuschlag von rund 5,5 Prozent ist notwendig, um die Forschungsquote bis zum Jahr 2020 auf 3,76 Prozent zu erhöhen."
Und die Ministerin weiter: "Innovation setzt den Mut zum Sprung ins Ungewisse voraus. Das hat uns auch Felix
Baumgartner vorgezeigt. Seinen Mut und Pioniergeist brauchen auch Unternehmen. Ich sehe es als meine Aufgabe, sie
dabei zu unterstützen!"
Die Technologieministerin sieht in der Aufstockung der Technologieförderungsmittel aber auch eine wichtige
konjunkturpolitische Maßnahme: "Investitionen in die Forschung von Unternehmen sichern nachhaltiges
Wachstum und Beschäftigung. Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, haben die Wirtschaftskrise
generell gut bewältigt und stehen jetzt besser da als vor der Krise", so Bures mit Verweis auf eine aktuelle
WIFO-Studie: Demnach hatten forschungsintensive Unternehmen während der Krise geringere Umsatz- und Beschäftigungsverluste
und hatten, anders als die Gesamtwirtschaft, bereits 2010 mehr MitarbeiterInnen als vor der Krise. Und: Mit den
F&E-Ausgaben steigt auch die Exportquote der Unternehmen.
Das BMVIT lässt die Wirkung seiner F&E-Investitionen jährlich berechnen. "Mit Forschungsinvestitionen
von 500 Mio. Euro jährlich schaffen und sichern wir pro Jahr insgesamt rund 60.000 hochwertige Arbeitsplätze.
Das ist die wichtigste Wirkung unserer öffentlichen Forschungsinvestitionen, wie auch die KMU-Forschung Austria
mit ihrem jährlichen Wirkungsmonitoring bestätigt", unterstreicht die Technologieministerin. Die
KMU-Forschung Austria hat ermittelt, dass 85 Prozent der KMUs ohne Forschungsförderung entweder gar nicht
oder in viel geringerem Ausmaß eigene Forschungsprojekte verwirklicht hätten.
Innovationspotenzial voll ausschöpfen - mehr Mittel für Technologieführer und Produktionstechnologien
Mit den zusätzlichen Budgetmitteln will Bures "das volle Innovationspotential" ausschöpfen.
Zentraler Punkt in den Plänen der Ministerin ist die Unterstützung für Technologieführer, also
eine konsequente Umsetzung der "Frontrunner-Strategie". Rund 150 heimische Unternehmen haben sich auf
dem Weltmarkt einen technologischen Vorsprung herausgearbeitet. "Sie sind die Speerspitze des Innovationslands
Österreich. Um als Land zum 'Innovation Leader' zu werden, brauchen wir möglichst viele dieser Unternehmen",
so die Ministerin. Die Förderung wird deshalb ausgebaut. Künftig sollen auch Investitionen in Feldversuche,
Pilotanlagen und F&E-Infrastruktur unterstützt werden.
Außerdem wird das Programm "Intelligente Produktion" weiter aufgestockt. Bures hat über die
vergangenen Jahre die Technologieförderung für die heimischen Produktionsbetriebe kontinuierlich erhöht.
Bures: "Ich will die Produktion und die Arbeitsplätze im Land halten. Österreich ist in der Sachgüterproduktion
noch sehr gut aufgestellt. Wir bestehen im globalen Wettbewerb mit Hochtechnologie, nicht mit Niedriglöhnen.
Forschung und Technologie sind der Schlüssel dafür, dass es so bleibt." |