Exzellenzstipendien des Wissenschaftsministeriums werden erstmals vergeben
Wien (bmwf) - "Herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden künftig
verstärkt gefördert", so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle zu den
neuen vom Wissenschaftsministerium eingerichteten "Exzellenzstipendien für Promovierte sub auspiciis
Praesidentis". Sie stehen Sub auspiciis Promovenden ab dem heurigen Studienjahr zur Verfügung und umfassen
je Stipendium 9.000 Euro für zwei Jahre. Angekündigt hatte Töchterle diese gezielte Maßnahme
bei der 60 Jahr- Jubiläumsveranstaltung für die Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten
im März 2012, nun erfolgt anlässlich einer Promotion Ende Oktober an der Universität Klagenfurt
die erste Vergabe eines Exzellenzstipendiums.
Ein Exzellenzstipendium können all jene Personen erhalten, die ab dem Studienjahr 2012/2013 unter den Auspizien
des Bundespräsidenten promoviert werden. Der Betrag von 9.000 Euro kann von den Promovierten bis zu zwei Jahren
nach der Promotion in Anspruch genommen werden. Voraussetzung ist eine positive Stellungnahme der Dissertationsbetreuerin/des
Dissertationsbetreuers über das förderbare Projekt. Verwendet werden können die Mittel für
die Präsentation der wissenschaftlichen Arbeit bei Tagungen und Konferenzen, für die Teilnahme an facheinschlägigen
wissenschaftlichen Veranstaltungen, Forschungsaufenthalte an Universitäten und an Forschungseinrichtungen
im In- und Ausland, Aktivitäten zur Wissensvermittlung (Publikation der wissenschaftlichen Arbeit) und Weiterbildungsmaßnahmen
innerhalb der wissenschaftlichen Karriere.
Vor 60 Jahren, am 5. März 1952, wurde das Bundesgesetz über die Verleihung des Doktorats unter den Auspizien
des Bundespräsidenten geschaffen. Die erste Verleihung fand 1952 an der Universität Innsbruck unter den
Auspizien von Theodor Körner Ende statt. Eine Promotion sub auspiciis erhalten Personen in Österreich,
die bis zum Doktorat alle Universitätsprüfungen bestmöglich absolviert haben und darüber hinaus
auch in der Oberstufe einer höheren Schule alle Klassen mit Vorzug abgeschlossen haben. Seit 1952 waren dies
etwas mehr als tausend Personen.
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