Filmfonds Wien: 1,8 Millionen für neun Kino-Produktionen 

 

erstellt am
29. 10. 12

Wien (filmfonds-wien) - Nachwuchsprojekte dominieren die in der aktuellen Runde vom Filmfonds Wien geförderten Produktionen. Vier der sieben Herstellungsförderungen gingen an erste Kinospielfilme. Bei der dritten Sitzung im Jahr 2012 erteilte die Jury, bestehend aus Peter Jäger, Eric Pleskow, Alessandra Thiele, Andrea Willson und Gerlinde Seitner, insgesamt neun Projekten eine Zusage - eine Fördersumme in Höhe von 1.771.300 Euro wurde vergeben. Kontrastierende Welten und die daraus resultierenden Konflikte bilden das übergreifende Thema. Eingereicht waren 21 Projekte mit einer Gesamtantragssumme von 2.939.212 Euro.

Sieben Projekte erhalten Herstellungsförderung in Gesamthöhe von 1.721.300 Euro.
Die Verwechslungskomödie DIE MAMBA bringt Michael Niavarani ins Kino. In dem österreichischen Spielfilm, produziert von e&a Film in Koproduktion mit Oppidum Film (D), spielt der Kabarettist unter der Regie von Ali Samadi Ahadi (Salami Aleikum) eine Doppelrolle als braver Ehemann und internationaler Top-Terrorist. Das Drehbuch verfasste Samadi in Zusammenarbeit mit Arne Nolting. Gedreht wird im Frühjahr 2013 unter anderem in Wien.

Ebenfalls in Wien gedreht wird HIGH PERFORMANCE, Johanna Moders Kino-Debüt. Der von FreibeuterFilm produzierte Spielfilm erzählt die Geschichte zweier Brüder mit ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen, die unweigerlich aufeinanderprallen. Ein Familiendrama mit Manuel Rubey und Marcel Mohab.

Eine aufrüttelnde Zweier-Konstellation liegt auch MA FOLIE zugrunde: Im ersten abendfüllenden Spielfilmprojekt Andrina Mracnikars über eine Liebesbeziehung verschwimmen Wahrheit, Wunsch und Einbildung. Das Liebesdrama schlägt um in einen Psycho-Thriller. Sabin Tambrea, demnächst als König Ludwig II. auf der Leinwand, und Anna-Maria Mühe spielen Yann und Hanna in der Produktion der Extra Film.

Coming-Of-Age, Identitätskonflikt, Migration und Familie: Das sind die Themen, die Nina Kusturica in ihrem ersten Kino-Spielfilm IN TRANSITION verwebt. Hauptfigur Mia ist Gefangene zwischen den Welten, der ihrer bosnischen Herkunft, die sie verheimlicht, und ihrer österreichischen Wunsch-Identität. Als sie sich in David verliebt, der im rechtsradikalen Milieu verhaftet ist, droht die Eskalation. Der Film wird von Mobilefilm in Wien produziert.

Stadt, Land, Tanz: Als sich in OIDA TAUNZ Jungbauer Markus in die hübsche Studentin Romi aus Wien, prallen zwei Welten aufeinander - eine verbindet die beiden, die des Tanzes. Ein Liebesfilm von Regisseurin Barbara Gräftner mit Lukas Plöchl und Bianca Kanotscher in den Hauptrollen, produziert von Bonus Film.

Im Dokumentarfilm DAS KIND IN DER SCHACHTEL, produziert von Nikolaus Geyrhalter Film, begibt sich Regisseurin Gloria Dürnberger auf eine Reise in ihre Vergangenheit. Als Kind wurde sie von ihrer schizophrenen Mutter in eine Pflegefamilie gegeben. 30 Jahre später übernimmt sie die Vormundschaft für ihre Mutter.

THE VISIT, ein dänisch-irisch-finnischer Dokumentarfilm im Zusammenarbeit mit der Nikolaus Geyrhalter Film spürt unter der Regie von Michael Madsen außerirdischem Leben nach und setzt sich philosophisch und humorvoll mit unserer Angst vor Fremden auseinander.

Zwei Projekte erhalten Projektentwicklungsförderung in Gesamthöhe von 50.000 Euro
Wer meint, Walt Disney sei geistiger Schöpfer des bekannten Zeichentrickfilms BAMBI, irrt: Der Film von Georg Misch verknüpft Bambis "Lebensgeschichte aus dem Walde" mit der faszinierenden und tragischen Biographie seines österreichisch-jüdischen Autors Felix Salten.

Mit MACONDO erzählt Sudabeh Mortezai eine Geschichte vom Erwachsenwerden zwischen den Kulturen - aus der rauen Wirklichkeit geschöpft und nah an den LaiendarstellerInnen. FreibeuterFilm entwickelt den Stoff.

 

 

 

Informationen: http://www.filmfonds-wien.at

 

 

 

 

 

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