LH Pröll zum Mostvierteltag der Volkspartei Niederösterreich
St. Pölten (vpnoe) - In einem internationalen Umfeld "mit sehr vielen Fragezeichen" gelte
es, "klare Entscheidungen" und "klare Maßnahmen" zu setzen, betonte Landeshauptmann Dr.
Erwin Pröll am 29.10. im Rahmen des Mostvierteltages der Volkspartei Niederösterreich. Im Zuge einer
Pressekonferenz in Scheibbs zog er zunächst eine kurze Bilanz: "Niederösterreich hat mit 600.000
Beschäftigten einen Rekordstand in der gesamten Zweiten Republik erreicht, der Bezirk Scheibbs hat die geringste
Arbeitslosenquote in Niederösterreich." Darüber hinaus gab der Landeshauptmann auch einen Ausblick
auf wichtige Zukunftsprojekte für das Mostviertel.
So werde etwa die Landesausstellung 2015 für das Mostviertel "eine vollkommen neue touristische Entwicklung
und eine vollkommen neue regionalpolitische Zukunftsdimension einleiten", zeigte sich der Landeshauptmann
überzeugt. Auch für die demographische Entwicklung werde die Landesschau in Laubenbachmühle, Wienerbruck
und Neubruck "eine ganz neue Grundlage bieten", so Pröll. Dafür nehme das Land Niederösterreich
auch "sehr viel Geld in die Hand", betonte er: "Wir investieren 20 Millionen Euro in das neue Betriebszentrum
Laubenbachmühle, 65 Millionen Euro in neue Garnituren für die Mariazellerbahn, drei Millionen Euro in
das neue Naturparkzentrum Ötscher-Tormäuer und neun Millionen Euro in den interkommunalen Wirtschaftspark."
Das Skigebiet Hochkar sei "ein wichtiger Hotspot in der touristischen Entwicklung", sprach Pröll
ein weiteres Projekt an. Darum habe man von Seiten des Landes gemeinsam mit der Schröcksnadel-Gruppe eine
Konzeption entwickelt, im Zuge derer man auch entsprechend investieren werde: "Das Land wird in den nächsten
drei Jahren fünf Millionen Euro bereitstellen."
Einen weiteren Schwerpunkt bilden laut Pröll die Investitionen in den Gesundheitsbereich. Rund zwei Milliarden
Euro werden landesweit in den Ausbau der Landeskliniken investiert, davon rund 760 Millionen Euro im Mostviertel,
und zwar in Neu-, Zu- und Umbauten an den Standorten St. Pölten, Amstetten, Melk, Waidhofen an der Ybbs, Tulln
und Scheibbs. Im Pflegewesen seien, so Pröll, rund 100 Millionen Euro an Investitionen vorgesehen, und zwar
für Neu-, Zu- und Umbauten an den Landespensionisten- und pflegeheimen in Amstetten, Hainfeld, Herzogenburg,
Mauer, Melk, Türnitz und Ybbs.
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