Vertreter des burgenländischen Weinhandels bei Agrarminister Nikolaus
Berlakovich
Wien/Eisenstadt (wkbgld) - Beim Treffen der Vertreter des burgenländischen Weinhandels, Obmann
Kommerzialrat Helmuth Renner und seiner Vertreter Gernot Moser und Gerhard Pfneisl, mit Landwirtschaftsminister
Nikolaus Berlakovich wurde die allgemeine Lage am Weinmarkt besprochen.
„Gemäß ersten Schätzungen der Statistik Austria zufolge ist das Burgenland mit 672.200 hl (-3 %
zum 5-Jahres-Schnitt) und um 3 % weniger Wein als im Vorjahr bei den Erntemengen gerade noch mit einem blauen Auge
davongekommen. Die Mindererträge um etwa 15 % gegenüber dem Vorjahr sind hier - hauptsächlich frostbedingt
- auf das Gebiet Neusiedlersee beschränkt“, berichtet Obmann Kommerzialrat Helmuth Renner. Ganz anders sieht
es in den anderen weinbautreibenden Bundesländern aus. Die heurige Weinernte österreichweit wird um etwa
26 % geringer als im Vorjahr ausfallen. Speziell Niederösterreich war heuer großflächig von (Spät-)Frostschäden
betroffen. Die steirischen Weinbaugebiete litten unter starken (Hagel-)Unwettern.
„Getrübt“, so Helmuth Renner, „werden die Aussichten jedoch durch die ständig steigenden Preise für
Energie, die Bürokratie im Geschäftsalltag und der Preisdruck im Lebensmittelhandel. Der Qualitätsstandard
im burgenländischen Weinhandel ist sehr hoch und wir brauchen uns vor dem freien Wettbewerb nicht zu fürchten.“
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