Linz (lk) - In einem gemeinsamen Gespräch mit Unterrichtsministerin Claudia Schmied, Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner sowie den beiden Landeshauptleuten Hans Niessl und Josef Pühringer wurde am 23.10. in
Wien ein Expertenpapier zum Thema Schulverwaltungsreform einvernehmlich zur Kenntnis genommen.
Pühringer: "Es soll einerseits in Zukunft zum Beispiel die Leitung mehrerer Pflichtschulen schulartenübergreifend
möglich sein. Das soll ebenfalls für mehrere Bundesschulen gelten. Andererseits werden die Mitwirkungsrechte
der Schulleiter bei Personal, Lehrerfortbildung, Kooperationen mit außerschulischen Unterstützungs-systemen
und Entwicklung von Schulprofilen gestärkt.
Es ist zudem beabsichtigt die Bundesbehörde Bezirksschulrat inklusive der Kollegien zu streichen und deren
Aufgaben an den Landesschulrat oder an die Landeregierung zu übertragen.
In diesem Expertenpapier ist auch eine Übertragungsmöglichkeit der Pflichtschullehrerverwaltung an die
Landesschulräte vorgesehen. Weiters soll die Anzahl der Schulversuche reduziert und die Schulautonomie gestärkt
werden. Eine schulartenübergreifende Nachmittagsbetreuung wird in Zukunft möglich sein.
Es sind auch Vereinfachungen der Verwaltungsabläufe im Sanierungsbereich beim Bundesschulbau vorgesehen. Ebenso
sollen Vorschläge zur Beschleunigung der Verhandlungen über die Mietpreisgestaltung im Bundesschulbau
zwischen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK)
erarbeitet werden.
Das BMUKK wird beauftragt, Gesetzesvorschläge zu erarbeiten und diese nach Abstimmung in der Expertengruppe
in weiterer Folge der Politik vorzulegen", informiert LH Pühringer, der in der morgigen Landeshauptleutekonferenz
in Tirol gemeinsam mit LH Niessl über den Stand der Schulverwaltungsreform berichten wird.
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