"Sowjetmoderne 1955 - 1991. Unbekannte Geschichten" 

 

erstellt am
05. 11. 12

ab 8.11.2012 im Architekturzentrum Wien
Wien (azw) - Das Architekturzentrum Wien schreibt Architekturgeschichte(n): "Sowjetmoderne 1955-1991. Unbekannte Geschichten" untersucht erstmals umfassend die Architektur der nichtrussischen Sowjetrepubliken, die während der späten 1950er Jahre bis zum Ende der UdSSR im Jahr 1991 entstand. Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt verschiebt die von Russland geprägte Perspektive und setzt die Architektur von Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Lettland, Litauen, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine, Usbekistan und Weißrussland ins Zentrum der Betrachtung.

Während der Konstruktivismus und die stalinistische Architektur von der westlichen Architekturgeschichte weitgehend wahrgenommen wurden, war die sowjetische Moderne der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bisher praktisch unbekannt. Eine Forschungsgruppe des Architekturzentrum Wien hat in Zusammenarbeit mit lokalen ExpertInnen und ArchitektInnen den architektonischen Besonderheiten und den "Geschichten" dieser Zeit nachgespürt. Im Zuge dieses großangelegten Projekts wurden viele ForscherInnen aus Ost und West vernetzt sowie ZeitzeugInnen interviewt, deren Geschichten bisher kaum geschrieben und deren Werke noch nicht kontextualisiert wurden. Die Zeit drängt, denn viele der Bauten, die noch auf ihre architekturhistorischen Meriten warten, sind gefährdet.

Kuratorinnen der Ausstellung: Katharina Ritter, Ekaterina Shapiro-Obermair, Alexandra Wachter Ausstellungsgestaltung: Six & Petritsch Das Ausstellungsprojekt basiert auf einer Initiative von Georg Schöllhammer mit dem Verein "Lokale Moderne".

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch in deutscher und englischer Ausgabe (Verlag Park Books).

Am 24. und 25. November 2012 findet der 19. Wiener Architektur Kongress "Sowjetmoderne 1955-1991. Unbekannte Geschichten" statt.

 

 

 

Informationen: http://www.azw.at

 

 

 

 

 

zurück