Ehrenzeichen des Landes Wien an Gustav Chlestil, Hubert Culik, Albert Lukas, Erich Maar und Erich Zulus 

 

erstellt am
31. 10. 12

Wien (rk) - Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka überreichte am 25.10. hohe Auszeichnungen des Landes Wien an fünf Persönlichkeiten, die sich in ihrem Berufsleben in den letzten Jahrzehnten als ausgezeichnete Fachleute erwiesen haben und der Erreichung ihrer selbstgewählten Ziele mit besonderem Engagement nachgekommen sind. Geehrt wurde Dkfm.Ing. Gustav Chlestil (Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien) sowie KR Ing. Hubert Culik, KR Albert Lukas, Dkfm.Mag. Erich Maar und Ing. Erich Zulus (Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien). "Sie alle führen Betriebe, die sich weltweit ein hervorragendes Standing erarbeitet haben. Sie leiten Betriebe, die für ihre Produkte, Dienstleistungen sowie für ihre Zuverlässigkeit geschätzt werden. Sie alle tragen ganz wesentlich bei in- und ausländischen Kunden zum hervorragenden Ruf unserer Stadt bei, und setzten damit Standards, die von anderen Weltstädten kaum übertroffen werden können. Laut aktuellster Studie der Vereinten Nationen – State oft he World Cities 2012/2013 ist Wien die florierendste, erfolgreichste Stadt der Welt. Sie können stolz darauf sein, mit Ihren Leistungen und Ihren Betrieben einen wesentlichen Beitrag zu diesem Aufschwung unserer Stadt geleistet zu haben", betonte Klicka in ihrer Ansprache.

 

v.l.: Dkfm.Mag.Erich Maar, KR Albert Lukas, Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka, Ing. Erich Zulus, KR Ing. Hubert Culik, Dkfm.Ing.Gustav Chlestil Foto: Schaub-Walzer / PID



Dkfm. Ing. Gustav Chlestil
1938 in Wien geboren, absolvierte Gustav Chlestil in Salzburg die Höhere Technische Lehranstalt und studierte anschließend an der WU in Wien. Danach war er 33 Jahre in der Mineralölwirtschaft bei der Fa. Aral AG im In- und Ausland tätig. Nach siebenjähriger Vorstandstätigkeit in der österreichischen Organisation übernahm er 1977 die belgische ARAL AG in Kooperation mit Burmah/Castrol als Generaldirektor und später als Vorsitzender des Aufsichtsrates bis zum Eintritt in den Ruhestand 1997. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Gustav Chlestil früh für die "Österreichische Vereinigung" der Österreicher im Ausland, zunächst in Belgien, von 1991 bis 2001 war er auch deren Präsident. Von 1995 bis 1997 war er Vorstandsmitglied des "Weltbundes der Österreicher im Ausland und von 1997 bis 2002 dessen Präsident. Ab 2003 wurde aus dem "Auslandsösterreicherwerk" und "Weltbund" der "Auslandsösterreicher-Weltbund", wo Gustav Chlestil stellvertretender Präsident und ab 2004 Präsident war. 2006 erfolgte die Wiederwahl für vier Jahre, genauso wie 2010. Für seine Leistungen wurde Dkfm. Gustav Chlestil bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark und dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

KR Ing. Hubert Culik
Im Jahr 1951 in Stockerau geboren, absolvierte Hubert Culik eine Lehre zum Chemielaboranten und danach die Ausbildung zum Chemotechniker für industrielle Chemie. 1985 legte er die Ingenieurprüfung für Technische Chemie ab. Seit März 2010 ist er Vorsitzender in der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie. Mit dem Neubau der Rembrandtin Lackfabrik, der im Wesentlichen von Hubert Culik geplant und durchgeführt wurde, ist es gelungen, für den dauerhaften Bestand eines modernen Industriebetriebes, der einen namhaften Beitrag in Forschung und Entwicklung investiert, zu sorgen. Damit verbunden ist die Schaffung und Erhaltung von über 150 hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Die Aufnahme von Lehrlingen eröffnet den jungen Menschen die Chance auf eine interessante und qualifizierte Berufsausbildung. Durch das große Engagement in der Berufsgruppenarbeit hat Hubert Culik wesentlich dazu beigetragen, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für diesen Industriezweig positiv zu gestalten. Beispielhaft war auch die Initiative bezüglich eines CSR-Leitfadens für die Lackindustrie sowie die freiwillige Umweltvereinbarung mit dem BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie einer breiten Akzeptanz der österreichischen Umweltzeichen-Richtlinie im Bereich der Lackindustrie. Für sein Engagement wurde KR Hubert Culik mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich und mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

KR Albert Lukas
1939 in Wien geboren, absolvierte Albert Lukas eine Lehre als Maschinenschlosser und legte 1957 die Facharbeiterprüfung mit sehr gutem Erfolg ab. Nach dem Präsenzdienst besuchte er die Abendschule mit Fachrichtung Maschinenbau und absolvierte die Werkmeisterprüfung. Nach einigen Jahren Tätigkeit in der Siemens AG übernahm er 1971 den Schlossereibetrieb seines Schwiegervaters, wo er bis 1975 als Geschäftsführer tätig war. Im Februar 1975 legte Albert Lukas die Meisterprüfung im Schlossergewerbe und 1984 im Schmiedegewerbe ab. Durch sein Können und Interesse für den Kunstschlosser- und Kunstschmiedebereich ist er einer der ersten Adressen für die Sanierung von historischen Metallobjekten. Für sein Engagement wurde Lukas mit zahlreichen Ehrungen wie der Großen Silbernen Ehrenmedaille der WK Wien, dem Goldenen Ehrenring der Bundesinnung der Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede und dem Goldenen Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet

Dkfm. Mag. Erich Maar
Im Jahr 1938 in Wien geboren legte Erich Maar die Matura ab und wurde zunächst Kassenbeamter der Creditanstalt-Bankverein. 1959 inskribierte er an der Hochschule für Welthandel und schloss 1964 das betriebswirtschaftliche Studium als Diplomkaufmann ab. Nach dem Lehrbefähigungszeugnis für das Lehramt wurde er 1965 Vertragslehrer und war in diesem Beruf bis 1997 tätig. 1969 Gründung einer Einzelfirma für Steuerberatung, die 1994 in die WITAGO Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH eingegliedert wurde. Sein Wissen gab Erich Maar stets an die Jugend weiter. Nach beruflichen Unterbrechungen setzte er sich stets für seine MitarbeiterInnen ein, um einen Wiedereinstieg in das Berufsleben garantieren zu können. Seit 1975 ist er als gerichtlich bestellter und privat beauftragter Sachverständiger tätig. Seit 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrates Reiwag Facility Services GmbH.

Ing. Erich Zulus
1955 in Wien geboren begann Erich Zulus nach der Matura mit der Ausbildung zum Ingenieur für Maschinen-, Motoren- und KFZ-Bau. 1976 erhielt er die Gewerbeberechtigung für Privatgeschäftsvermittlung. 1981 erfolgte die Gewerbeberechtigung für Technische Büros und 1988 gründete Erich Zulus das Unternehmen RMZ-Warenhandel GmbH. 1990 vereidigt als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger als Mitglied der Technischen Büros. Durch sein Fachwissen auf dem Gebiet der Installationstechnik sowie Maschinenbau und kaufmännischer Tätigkeiten wurden zahlreiche Bauvorhaben positiv abgewickelt. Als fachkundiger Laienrichter beim Arbeits- und Sozialgericht ist Zulus seit 2007 tätig.

 

 

 

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