Wien (rk) - Die Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka überreichte am 25.10. hohe Auszeichnungen
des Landes Wien an fünf Persönlichkeiten, die sich in ihrem Berufsleben in den letzten Jahrzehnten als
ausgezeichnete Fachleute erwiesen haben und der Erreichung ihrer selbstgewählten Ziele mit besonderem Engagement
nachgekommen sind. Geehrt wurde Dkfm.Ing. Gustav Chlestil (Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land
Wien) sowie KR Ing. Hubert Culik, KR Albert Lukas, Dkfm.Mag. Erich Maar und Ing. Erich Zulus (Goldenes Verdienstzeichen
des Landes Wien). "Sie alle führen Betriebe, die sich weltweit ein hervorragendes Standing erarbeitet
haben. Sie leiten Betriebe, die für ihre Produkte, Dienstleistungen sowie für ihre Zuverlässigkeit
geschätzt werden. Sie alle tragen ganz wesentlich bei in- und ausländischen Kunden zum hervorragenden
Ruf unserer Stadt bei, und setzten damit Standards, die von anderen Weltstädten kaum übertroffen werden
können. Laut aktuellster Studie der Vereinten Nationen – State oft he World Cities 2012/2013 ist Wien die
florierendste, erfolgreichste Stadt der Welt. Sie können stolz darauf sein, mit Ihren Leistungen und Ihren
Betrieben einen wesentlichen Beitrag zu diesem Aufschwung unserer Stadt geleistet zu haben", betonte Klicka
in ihrer Ansprache.
|
|
v.l.: Dkfm.Mag.Erich Maar, KR Albert Lukas, Dritte Landtagspräsidentin Marianne Klicka, Ing. Erich Zulus,
KR Ing. Hubert Culik, Dkfm.Ing.Gustav Chlestil Foto: Schaub-Walzer / PID
|
Dkfm. Ing. Gustav Chlestil
1938 in Wien geboren, absolvierte Gustav Chlestil in Salzburg die Höhere Technische
Lehranstalt und studierte anschließend an der WU in Wien. Danach war er 33 Jahre in der Mineralölwirtschaft
bei der Fa. Aral AG im In- und Ausland tätig. Nach siebenjähriger Vorstandstätigkeit in der österreichischen
Organisation übernahm er 1977 die belgische ARAL AG in Kooperation mit Burmah/Castrol als Generaldirektor
und später als Vorsitzender des Aufsichtsrates bis zum Eintritt in den Ruhestand 1997. Neben seiner beruflichen
Tätigkeit engagierte sich Gustav Chlestil früh für die "Österreichische Vereinigung"
der Österreicher im Ausland, zunächst in Belgien, von 1991 bis 2001 war er auch deren Präsident.
Von 1995 bis 1997 war er Vorstandsmitglied des "Weltbundes der Österreicher im Ausland und von 1997 bis
2002 dessen Präsident. Ab 2003 wurde aus dem "Auslandsösterreicherwerk" und "Weltbund"
der "Auslandsösterreicher-Weltbund", wo Gustav Chlestil stellvertretender Präsident und ab
2004 Präsident war. 2006 erfolgte die Wiederwahl für vier Jahre, genauso wie 2010. Für seine Leistungen
wurde Dkfm. Gustav Chlestil bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich, dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark und dem Großen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich.
KR Ing. Hubert Culik
Im Jahr 1951 in Stockerau geboren, absolvierte Hubert Culik eine Lehre zum Chemielaboranten
und danach die Ausbildung zum Chemotechniker für industrielle Chemie. 1985 legte er die Ingenieurprüfung
für Technische Chemie ab. Seit März 2010 ist er Vorsitzender in der Berufsgruppe Lack- und Anstrichmittelindustrie.
Mit dem Neubau der Rembrandtin Lackfabrik, der im Wesentlichen von Hubert Culik geplant und durchgeführt wurde,
ist es gelungen, für den dauerhaften Bestand eines modernen Industriebetriebes, der einen namhaften Beitrag
in Forschung und Entwicklung investiert, zu sorgen. Damit verbunden ist die Schaffung und Erhaltung von über
150 hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Die Aufnahme von Lehrlingen eröffnet den jungen Menschen die Chance
auf eine interessante und qualifizierte Berufsausbildung. Durch das große Engagement in der Berufsgruppenarbeit
hat Hubert Culik wesentlich dazu beigetragen, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für diesen Industriezweig
positiv zu gestalten. Beispielhaft war auch die Initiative bezüglich eines CSR-Leitfadens für die Lackindustrie
sowie die freiwillige Umweltvereinbarung mit dem BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
sowie einer breiten Akzeptanz der österreichischen Umweltzeichen-Richtlinie im Bereich der Lackindustrie.
Für sein Engagement wurde KR Hubert Culik mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich
und mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
KR Albert Lukas
1939 in Wien geboren, absolvierte Albert Lukas eine Lehre als Maschinenschlosser und legte
1957 die Facharbeiterprüfung mit sehr gutem Erfolg ab. Nach dem Präsenzdienst besuchte er die Abendschule
mit Fachrichtung Maschinenbau und absolvierte die Werkmeisterprüfung. Nach einigen Jahren Tätigkeit in
der Siemens AG übernahm er 1971 den Schlossereibetrieb seines Schwiegervaters, wo er bis 1975 als Geschäftsführer
tätig war. Im Februar 1975 legte Albert Lukas die Meisterprüfung im Schlossergewerbe und 1984 im Schmiedegewerbe
ab. Durch sein Können und Interesse für den Kunstschlosser- und Kunstschmiedebereich ist er einer der
ersten Adressen für die Sanierung von historischen Metallobjekten. Für sein Engagement wurde Lukas mit
zahlreichen Ehrungen wie der Großen Silbernen Ehrenmedaille der WK Wien, dem Goldenen Ehrenring der Bundesinnung
der Schlosser, Landmaschinentechniker und Schmiede und dem Goldenen Ehrenzeichen für die Verdienste um die
Republik Österreich ausgezeichnet
Dkfm. Mag. Erich Maar
Im Jahr 1938 in Wien geboren legte Erich Maar die Matura ab und wurde zunächst Kassenbeamter
der Creditanstalt-Bankverein. 1959 inskribierte er an der Hochschule für Welthandel und schloss 1964 das betriebswirtschaftliche
Studium als Diplomkaufmann ab. Nach dem Lehrbefähigungszeugnis für das Lehramt wurde er 1965 Vertragslehrer
und war in diesem Beruf bis 1997 tätig. 1969 Gründung einer Einzelfirma für Steuerberatung, die
1994 in die WITAGO Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH eingegliedert wurde. Sein Wissen gab Erich
Maar stets an die Jugend weiter. Nach beruflichen Unterbrechungen setzte er sich stets für seine MitarbeiterInnen
ein, um einen Wiedereinstieg in das Berufsleben garantieren zu können. Seit 1975 ist er als gerichtlich bestellter
und privat beauftragter Sachverständiger tätig. Seit 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrates Reiwag Facility
Services GmbH.
Ing. Erich Zulus
1955 in Wien geboren begann Erich Zulus nach der Matura mit der Ausbildung zum Ingenieur
für Maschinen-, Motoren- und KFZ-Bau. 1976 erhielt er die Gewerbeberechtigung für Privatgeschäftsvermittlung.
1981 erfolgte die Gewerbeberechtigung für Technische Büros und 1988 gründete Erich Zulus das Unternehmen
RMZ-Warenhandel GmbH. 1990 vereidigt als allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger
als Mitglied der Technischen Büros. Durch sein Fachwissen auf dem Gebiet der Installationstechnik sowie Maschinenbau
und kaufmännischer Tätigkeiten wurden zahlreiche Bauvorhaben positiv abgewickelt. Als fachkundiger Laienrichter
beim Arbeits- und Sozialgericht ist Zulus seit 2007 tätig.
|