Erweitertes Präsidium des Dreierlandtages tagt in Bozen
Innsbruck (lk) - Das erweiterte Präsidium der Landtage von Tirol, Südtirol und dem Trentino,
bestehend aus den Präsidenten, Vizepräsidenten und Fraktionsvorsitzenden der drei Landtage, kam am 30.10.
unter der Vorsitzführung des Tiroler Landtagspräsidenten Herwig van Staa zu Beratungen über die
zukünftige Neuausrichtung des Dreierlandtages in Bozen zusammen.
Einig war man sich vor allem darin, dass künftig noch vermehrt darauf zu achten sein wird, sich auf ausgewählte
Themenschwerpunkte zu konzentrieren, die in allen drei Ländern von Relevanz und auch von grenzüberschreitender
Bedeutung sind. Weiters konnte dahingehend ein Konsens erzielt werden, den EVTZ „Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino“
als neuen Fixpunkt in die Tagesordnung des Dreierlandtages aufzunehmen. „Neben der regelmäßigen Berichterstattung
des Präsidenten des EVTZ und anschließender Diskussion sollte es auch möglich werden, den EVTZ
mit der Umsetzung konkreter Projekte zu beauftragen“, so LTP van Staa . „Weiters sollte zukünftig generell
darauf geachtet werden, die Themen so zu straffen, dass nur mehr ergebnisorientierte Beschlüsse vom Dreierlandtag
gefasst werden, die sich unmittelbar an die eigenen Regierungen, die nationalen Regierungen, die EU oder eben den
EVTZ richten. Dabei soll auch auf eine verstärkte Umsetzung der gefassten Beschlüsse im Auge behalten
werden“.
Landtagspräsident van Staa als derzeit Vorsitzführender des Dreierlandtages hat sich bereit erklärt,
Überlegungen über die Arbeitsweise des erweiterten Präsidiums zu formulieren. In der Folge wurde
auch eine Debatte über eine Reformierung der Geschäftsordnung des Dreierlandtages als erforderlich erachtet,
wobei auch eine außerplanmäßige Einberufung durch das erweiterte Präsidium befürwortet
wurde.
Abschließend informierte Landtagspräsident van Staa über den aktuellen Stand zur Bildung einer
Makroregion Alpenraum, die ja von den Ländern der Arge Alp besonders mitgetragen wird.
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