Hiegelsberger: Bäuerinnen und Bauern sind das Rückgrat der heimischen Lebensmittelproduktion 

 

erstellt am
12. 11. 12

Linz (lk) - „Bäuerliche Landwirtschaft übernimmt Verantwortung für Versorgung. Während Konzerne und Agrarindustrie lediglich Gewinnmargen und Kostenstrukturen im Visier haben, werden in Österreich mehr als 93 Prozent der Bauernhöfe als Familienbetriebe geführt“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Zudem ernährt heute ein Bauernhof im Schnitt 70 Menschen und jeder sechste Arbeitsplatz steht mit Lebensmitteln in Zusammenhang. „Unsere Landwirtschaft der Familienbetriebe beliefert den Feinkostladen Österreich, der das Land exzellent verköstigt und auf den alle Österreicherinnen und Österreicher stolz sein können“, stellt Hiegelsberger fest.

"Die kleinstrukturierte Landwirtschaft ist das Rückgrat der Lebensmittelproduktion in Österreich. Sie steht für Lebensmittelsicherheit sowie für sichere, gesunde, regionale Lebensmittel. Schwankende Rohstoffpreise, Zugang zu Finanzmitteln, steigende Kosten für Produktionsmittel sowie geringe Verhandlungsmacht gegenüber großen Abnehmern stellen schwerwiegende Hürden für die heimischen Bäuerinnen und Bauern dar“, betont Hiegelsberger. Noch dazu stehen die Landwirte und die regionale Produktion im unmittelbaren Wettbewerb mit ausländischen Anbietern, die durch Ausbeutung von Natur und Menschen zu Preisen offerieren, die die Lebensgrundlage bäuerlicher Landwirtschaft zerstören.

„1,5 % des Bruttoinlandproduktes in Österreich werden von der Land- und Forstwirtschaft erwirtschaftet. Das klingt nicht viel, hat aber große Auswirkungen in vielen Bereichen. Jeder Euro, den die öffentliche Hand in die Landwirtschaft investiert, kommt in der Investitionstätigkeit sechsfach der regionalen Wirtschaft zugute“, so der Agrar-Landesrat. „Ein Bauer ernährt heute 70 Menschen in Österreich und immerhin jeder sechste Arbeitsplatz hängt mit der Landwirtschaft zusammen. Aber wissen die Konsumentinnen und Konsumenten auch, dass von einer Semmel lediglich 1 Cent als Rohstoffkostenanteil für Weizen beim Bauern landet oder bei Fleisch lediglich ein Siebtel des Ladenpreises für den bäuerlichen Erzeuger übrig bleibt?“

In Österreich sind ca. 5% aller Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. Gemäß Agrarstrukturerhebung 2010 werden in Oberösterreich 33.341 Betriebe geführt, die eine Fläche von 529.670 ha land- und forstwirtschaftlich bewirtschaften. Dies entspricht 81,3% der oberösterreichischen Landesfläche.

 

 

 

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