Landeshauptmann Hans Niessl eröffnet Kultur- und Kongresszentrum in Eisenstadt – Botschafter
der Volksrepublik China zu Besuch im Burgenland
Eisenstadt (blms) - Professionalität, Qualität und jahrzehntelange Erfahrung machen die
burgenländischen Kulturzentren mit etwa 2.000 Veranstaltungen und 250.000 Besuchern pro Jahr an sechs Standorten
zu einer der bedeutendsten Kulturinstitutionen im Burgenland. Mit der Neugestaltung des Kultur Kongress Zentrums
Eisenstadt, das am 08.11. mit einem Festakt feierlich eröffnet wurde, ist es dem Land Burgenland gelungen,
in der Landeshauptstadt ein völlig neues kulturelles Landmark zu schaffen, das mit seiner modernen Architektur,
der technischen Ausstattung und einem Konzertsaal mit optimaler Akustik den absolut höchsten Ansprüchen
eines zeitgemäßen und professionellen Veranstaltungs- und Kongresszentrums genügt.
„Wahre Größe messen wir ausschließlich an der Menschlichkeit - ich denke, dass dieser Satz auch
für das neue Kultur und Kongresszentrum gelten sollte, denn es geht um Menschlichkeit, es geht um kulturelle
Werte, es geht um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, es geht um Toleranz und Offenheit für das Neue.
Das Land Burgenland steht für diese Werte. Mit dem neuen Kultur- und Kongresszentrum wird das auch räumlich
und architektonisch zu Ausdruck gebracht. Ich bin sehr froh, dass wir damit Räumlichkeiten haben, in denen
sich die Burgenländerinnen und Burgenländer, aber auch unserer Besucher wohl fühlen können,
denn dieses neue Haus passt sehr gut zur verstärkten Internationalisierung des Burgenlandes und steht für
das neue und moderne Burgenland“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl in seinen Eröffnungsworten.
Das Kulturzentrum Eisenstadt wurde Anfang der 80iger Jahre am derzeitigen Standort errichtet. Mittlerweile war
eine Generalsanierung notwendig geworden. Aufgrund der gewachsenen An- und Herausforderungen - auch im kulturellen
Bereich – wurde das Bestandsgebäude nunmehr nicht nur saniert, sondern gleichzeitig zu einem Veranstaltungs-
und Kongresszentrum ausgebaut. In einem international ausgeschriebenen Wettbewerb erhielt das Projekt von „Pichler
& Traupmann Architekten“ den Zuschlag. Mit dem Ausbau bzw. der Erweiterung verbunden war die Errichtung eines
Neubauteiles, der unmittelbar an das bestehende Objekt angrenzt. Die Verknüpfung von Alt und Neu war ein wesentliches
Kriterium.
Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl: „Dieses neue Kultur- und Kongress Zentrum hier in Eisenstadt
ist nicht nur für das Burgenland, sondern weit über unsere Landesgrenzen hinaus von Bedeutung und eine
qualitativ wertvolle Ergänzung zum bereits hochwertigen künstlerischen Angebot unseres Kulturlandes.
Mitten im Zentrum der Haydnstadt Eisenstadt steht nun eine Destination, die aber auch – aus wirtschaftlicher Sicht
betrachtet - den idealen Rahmen für einen nationalen und internationalen Kongresstourismus und die perfekte
Location für Veranstaltungen und Präsentationen bietet.“
Mit einer Kapazität von bis zu 2.000 Personen bzw. 1.100 Plätzen bilden zwei großzügige Säle
unter einem Dach den optimalen Rahmen für alle Veranstaltungen. Ein weit angelegtes Foyer für den Empfang
und eine Terrasse im Obergeschoss sowie Business- und Medienräume stehen zusätzlich zur Verfügung.
Kongresse, Tagungen, Symposien, Produktpräsentationen, Kundenevents und Festveranstaltungen finden so ein
modernes Ambiente, ausgestattet mit einmaligem Flair und bestem technischen Equipment. Die hier zusammengeführten
Verwaltungsgruppen der landeseigenen Kulturbetriebe machen in Einheit mit den Veranstaltungsbereichen das Ganze
zu einem kulturpolitischen Hotspot.
„Die beiden Bauteile werden derart miteinander verbunden, dass sie als eine zusammenhängende, funktionale
und auch gestalterische Einheit in Erscheinung treten. Eine neue Fassade drückt diese Einheit in optisch deutlich
lesbarer Art aus. Wir haben darauf Wert gelegt, dass sich der neue Bau in sein unmittelbares Umfeld einfügt
und nach allen Seiten hin offen ist. Die architektonische Qualität sowie die innere Erschließung der
einzelnen Funktionsbereiche waren ebenso wichtige Kriterien. Das Gebäude soll Ausdruck eines kulturellen Gesamtverständnisses
sein, in dem sich die verschiedenen Kategorien von Kunst und Kultur und auch Repräsentation etablieren und
verwirklichen können“, so Bieler abschließend.
Programmatisch werden neben dem gewohnten vielfältigen Theaterprogramm und dem Zyklus „Best of Cabaret“ ab
der kommenden Saison 2012/13 zusätzlich drei völlig neue Konzertzyklen angeboten, wo im Rahmen von „Klassik“,
„World Music & Jazz“ und „Chanson“ internationale Stars im neuen Kulturzentrum Eisenstadt zu Gast sind.
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Botschafter der Volksrepublik China zu Besuch im Burgenland
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung trafen Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat Dr. Peter Rezar
in seiner Funktion als Präsidentschaft der Gesellschaft zur Förderung freundschaftlicher und kultureller
Beziehungen zur Volksrepublik China am 08. November 2012 im Beisein von Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber,
mit der außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Volksrepublik China, Zhao Bin, der dieses
Amt seit August 2012 bekleidet, zusammen. Im Zentrum der Gespräche standen die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
in den Bereichen wirtschaftliche Entwicklung und Tourismus. Niessl dazu: „Konkret ging es darum, die vor allem
auf kultureller Ebene bestehenden Anknüpfungspunkte auf der Basis von Kontakt- und Kooperationsmöglichkeiten
größtmöglich auszuweiten und dementsprechend zu intensivieren.“
Die Beziehungen des Burgenlandes zu China haben bereits eine sehr lange Tradition. Die ersten Kontakte zwischen
dem heutigen Burgenland und China bestanden bereits in der Zeit des Barocks. Das „Chinazimmer“ im Schloss Esterházy
ist ein Hinweis darauf. Eine langjährige Freundschaft entwickelte sich auch zwischen der chinesischen Botschaft
in Wien und dem Burgenland. Gefördert wurden diese Beziehungen auch vom ehemaligen Vizekanzler Dr. Fred Sinowatz.
Unter Landeshauptmann Karl Stix kam es dann zu einer Partnerschaft des Burgenlandes mit der südchinesischen
Provinz Hunan mit dem Ziel, die Verständigung und die Freundschaft der beiden Völker zu vertiefen, um
eine verstärkte Zusammenarbeit zu entwickeln. Unterzeichnet wurde dieses Übereinkommen am 27. September
2000 in Peking. Auf Basis dieses Übereinkommens übernahm Landesrat Dr. Peter Rezar die Präsidentschaft
der Gesellschaft zur Förderung freundschaftlicher und kultureller Beziehungen zur Volksrepublik China. Bisherige
Kontakte sind ein Beleg für die gelebte Partnerschaft. Im September 2010 konnte das 10-jährige Bestehen
des Übereinkommens der Republik Hunan und dem Burgenland begangen werden.
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