Wien (oenb) - Die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen
Zentralbanken (NZBen) des Eurosystems werden demnächst die zweite Euro-Banknotenserie einführen. Diese
wird „Europa-Serie“ genannt, da die Banknoten im Wasserzeichen und im Hologramm ein Porträt von Europa – einer
Gestalt aus der griechischen Mythologie und Namensgeberin unseres Kontinents – enthalten. Die neuen Geldscheine
werden in den kommenden Jahren schrittweise in Umlauf gebracht. Als erste Stückelung der neuen Serie wird
im Mai 2013 die 5-€-Banknote eingeführt.
Die Europa-Serie ist das Ergebnis von Fortschritten, die in den mehr als zehn Jahren seit der Einführung der
ersten Euro-Serie im Bereich Banknoten-Technologie erzielt wurden. Die Sicherheitsmerkmale wurden weiter verbessert;
die neuen Euro-Geldscheine werden somit noch sicherer sein. Heute wurden drei der neuen Sicherheitsmerkmale – das
Porträt-Wasserzeichen, das Porträt-Hologramm und die Smaragd-Zahl – vorgestellt.
Bei der zweiten Euro-Banknotenserie handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ersten Serie. Das Leitmotiv „Zeitalter
und Stile“ sowie die Hauptfarben wurden beibehalten. Die Banknoten wurden aber zwecks Integration der verbesserten
Sicherheitsmerkmale geringfügig modifiziert. Die Geldscheine der beiden Serien können leicht voneinander
unterschieden werden. Die Stückelungen sind auch bei der Europa-Serie 5 €, 10 €, 20 €, 50 €, 100 €, 200 €
sowie 500 €. Die neuen Banknoten werden in aufsteigender Reihenfolge eingeführt – auf die 5-€-Banknote folgt
der 10-€-Geldschein usw.
Anfangs werden die beiden Euro-Banknotenserien parallel zueinander im Umlauf sein, dann wird die erste Serie allmählich
aus dem Verkehr gezogen und verliert letztlich den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Der Zeitpunkt, zu dem
dies erfolgt, wird weit im Voraus bekannt gegeben. Ihren Wert behalten die Banknoten der ersten Serie für
immer und können daher jederzeit bei den NZBen des Eurosystems umgetauscht werden.
Am 10. Januar 2013 wird die 5-€-Banknote der Europa-Serie in ihrer Gesamtheit präsentiert. Ab Mai 2013 werden
Kreditinstitute die neuen Geldscheine im Rahmen des Schalterverkehrs oder über Geldautomaten in Umlauf geben.
Um die Öffentlichkeit mit den neuen Geldscheinen vertraut zu machen, werden die EZB und die NZBen des Eurosystems
2013 im gesamten Euroraum eine Informationskampagne durchführen und dabei unterschiedliche Kanäle nutzen.
Die Vorbereitungen für die Kampagne laufen bereits; unterstützt wird die EZB bei diesem Projekt von zwei
Werbeagenturen, die mittels einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt wurden.
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