Attraktivierung der slowenischen Angebote des Adria-Hafens Koper für österreichische
Firmen
Wien (pwk) - Im Rahmen eines bilateralen Arbeitsgesprächs zwischen Wirtschaftskammer- Präsident
Christoph Leitl und Radovan Zerjav, Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Technologie aus Slowenien,
wurden diese Woche mehrere Vereinbarungen für eine intensivere Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene besprochen.
Leitl: "Vor allem die intensivere Nutzung des slowenischen Adria-Hafens Koper, als nächstem Zugang für
österreichische Unternehmen zum Mittelmeer, soll forciert werden." Eine dementsprechende Attraktivierung
der slowenischen Angebote für österreichische Firmen werde ausgearbeitet.
Die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern wurden von Minister Zerjav und Präsident
Leitl hervorgehoben. Österreichs Exportvolumen nach Slowenien machte in den ersten sieben Monaten des laufenden
Jahres 1,3 Mrd. Euro aus und liegt damit nur knapp hinter jenem nach Russland (1,8 Mrd. Euro) oder China (1,8 Mrd.
Euro). Slowenien bezieht berechnet auf Pro-Kopf-Basis weltweit am meisten Waren aus Österreich. Zusätzlich
stammen 50% aller Auslandsinvestitionen (FDI) in Slowenien aus Österreich. Das österreichische FDI-Volumen
liegt knapp unter 6 Mrd. Euro. Slowenien sei, laut Zerjav, dankbar für die bisherige Investitionstätigkeit
Österreichs und auch offen für neue Direktinvestitionen. Durch die Senkung der Körperschaftssteuer
von 20% auf 18% und die geplante weitere Senkung des Steuersatzes auf 15% bis 2015 habe Slowenien seine Attraktivität
als Investitionsstandort verbessert. Die Importe aus Slowenien beliefen sich in den ersten sieben Monaten des laufenden
Jahres auf rund eine Milliarde Euro.
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