Ukrainische Delegationen zu Gast in Wien 

 

erstellt am
09. 11. 12

Wien (rk) - Während am 06. und 07.11. "Wien-Tage" in Kiew stattfanden, sind eine Reihe von ukrainischen Delegationen in dieser Woche in der Bundeshauptstadt zu Gast. Bereits zum vierten Mal kommen Richter, Polizisten, Ärztinnen und Verwaltungsangestellte aus Czernowitz für eine Woche zu Schulungen in den Bereichen Drogenprävention, Gesundheit und Rechtsprechung. Das Projekt wird vom Verein confinis cf organisiert. Czernowitz in der westlichen Ukraine war einstmals Hauptstadt der k.- u. k. Bukowina.

Neben Ungarn und der Slowakei besuchen 50 VertreterInnen von ukrainischen Jugendparlamenten Parlament und Rathaus. Der Schwerpunkt der Gespräche mit Gemeinderat und Landtagsabgeordnetem Ernst Woller lag auf Kultur und Bildung. Schließlich werden noch Vertreterinnen aus der Hafenmetropole Odessa erwartet, um das nächste und siebte Kreativfestival in Wien 2013 vorzubereiten, welches junge KünstlerInnen aus diversen Ländern der ehemaligen Sowjetunion zu fulminanten Aufführungen zusammenbringt.

Ukraine ist Fokusdestination der Wiener Außenpolitik
Nicht nur, dass die Westukraine mit den Städten Lemberg und Czernowitz einst Teil der österreichischen Monarchie war, und Österreich einer der wichtigsten Handelspartner des zweitgrößten europäischen Flächenstaates ist, ist auch Wien mit der Ukraine besonders verbunden. Großangelegte "Wien-Tage" fanden schon in Lemberg und Odessa statt und sind eben in Kiew zu Ende gegangen. Ein Partnerschaftsabkommen mit Kiew aus dem Jahre 1992 wurde in diesem Jahr von beiden Stadtoberhäuptern verlängert. Gemeinsam mit den österreichischen Vertretungen in der Ukraine werden auch kulturelle Projekte umgesetzt. Die Ukraine ist seit ihrer Unabhängigkeit 1991 auch Ziel humanitärer Hilfe. Es werden nicht nur eine Reihe von Vorort-Projekten unterstützt, sondern auch Einrichtungsgegenstände für Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten verschickt. Über 200 Theaterstühle gehen demnächst auf ihre Reise nach Lemberg, wo sie in einem Theater, an dem auch österreichische Autoren gespielt werden, bereits erwartet werden.

 

 

 

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