Schwarz, Fakler, Zwazl: Neues Angebot für arbeitslose Frauen und Wiedereinsteigerinnen
St. Pölten (nlk) - Arbeitslose Frauen ab einem Alter von 45 Jahren und Wiedereinsteigerinnen
können ab nun in eine eigens für diese Zielgruppe entwickelte Stiftung eintreten, die von Land Niederösterreich,
Arbeitsmarktservice Niederösterreich und NÖ Wirtschaftskammer ins Leben gerufen wurde. Die Stiftung wendet
sich vor allem an Frauen die maximal über einen Lehrabschluss bzw. einen vergleichbaren schulischen Abschluss
oder eine Matura verfügen und zur Aus- und Weiterbildung für einen konkreten Arbeitsplatz bereit sind.
"Speziell Frauen haben es auf dem Arbeitsmarkt oft nicht leicht. Dabei bringen gerade diese Frauen meist besondere
Potenziale für die Unternehmen mit. Hier soll die neue Stiftung viele Impulse setzen und lebenserfahrene Frauen
durch Höherqualifizierung und Training als wertvolle Fachkräfte in Unternehmen nachhaltig integrieren",
so Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. "Das Um und Auf für einen sicheren Arbeitsplatz sind heute
die Qualifikation und die Bereitschaft zur Weiterbildung, unabhängig von Alter oder Lebenslage. Mit der Stiftung
haben wir erstmals ein treffsicheres Angebot geschaffen, das auf die Erfahrung älterer Arbeitnehmerinnen aufbaut",
so Schwarz.
Mag. Karl Fakler, Arbeitsmarktservice Niederösterreich, führte weiter aus: "Die Zahl der arbeitslosen
Frauen ist österreichweit im Steigen begriffen. Das betrifft vor allem Frauen im Alter ab 45 Jahren sowie
jene, die nach der Babypause wieder beruflich Fuß fassen wollen. Die Niederösterreichische Implacementstiftung
ist daher ein ideales Angebot sowohl für diese arbeitsuchenden AMS-Kundinnen, als auch für Unternehmen,
die am Markt keine geeigneten Arbeitskräfte finden und bereit sind, sich an einer überbetrieblichen verwertbaren
Qualifizierung für künftige Mitarbeiterinnen zu beteiligen."
Sonja Zwazl, Präsidentin der NÖ Wirtschaftskammer, meinte: "Betriebe suchen dringend die zu ihren
Anforderungen passenden Fachkräfte. Gerade Frauen ab 45 und Wiedereinsteigerinnen bieten hier noch längst
nicht ausgeschöpfte Potenziale. Mit der neuen Implacementstiftung integrieren wir Frauen über ihre Qualifikation
wieder in den Arbeitsmarkt und unterstützen gleichzeitig die Betriebe dabei, Fachkräfte mit den von ihnen
benötigten Fähigkeiten zu bekommen."
Gefördert werden in der Stiftung 50 Prozent der Qualifizierungskosten bis zur Höhe von 1.000 Euro, wobei
die Frauen während der Ausbildung auch Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe bzw. eine Förderbeihilfe
erhalten. Es profitieren aber auch die niederösterreichischen Unternehmen von dieser Stiftung, denn Firmen,
die am Arbeitsmarkt keine geeignete Mitarbeiterin finden konnten, haben so die Chance auf entsprechende Fachkräfte.
Nähere Informationen zu den Eintrittsvoraussetzungen für die Stiftung gibt es bei den Regionalgeschäftsstellen
des AMS NÖ.
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