Nord- und Südtiroler JugenarbeiterInnen schauen über die Grenzen
Innsbruck/Bozen (lk) - Anregungen und Ideen für die Jugendpolitik in ihrer Gemeinde holten sich
rund 40 Tiroler und Südtiroler GemeinderätInnen und JugendarbeiterInnen in Baden-Württemberg. „Gerade
in der Jugendpolitik ist es wichtig, über die Grenzen hinaus zu schauen und Baden-Württemberg gilt wie
Tirol als besonders vorbildlich in diesem Bereich“, erklärte Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.
Begleitet vom renommierten Jugendforscher Peter Martin Thomas besuchte die Gruppe ausgewählte Vorzeigeprojekte:
So machte sie sich ein Bild über Jugendtreffs in Form von Bauwägen und Buden, die von Jugendlichen selbst
gebaut und nun eigenständig verwaltet werden. Weiters besichtigte sie die für 600 Kinder eingerichtete
Kinderspielstadt „Simsalon“ in Sindelfingen. Besonders angetan zeigten sich die JugendexpertInnen über die
„Praxisboxen“, die auch bald in Tirol und Südtirol zur Anwendung kommen dürften. Darin ist Arbeitsmaterial
für die Vermittlung von Werten, Medien oder Streitkultur enthalten, das speziell für Schulklassen entwickelt
wurde.
„Der Austausch war sehr fruchtbar und wir freuen uns darauf, viele Anregungen in unseren Gemeinden umzusetzen“,
zeigten sich die 18 TeilnehmerInnen aus elf Tiroler Gemeinden beeindruckt. Die Exkursion fand im Rahmen des Interregprojektes
„Jugendkompetenz in der Gemeindepolitik“ statt, das vom Land Tirol, Fachbereich Jugend, und dem Südtiroler
Verein Jugendhaus Kassianeum durchgeführt wird.
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