Cyberexperten tagen im Burgenland 

 

erstellt am
07. 11. 12

Landeshauptmann Hans Niessl eröffnet IKT Sicherheitskonferenz
Eisenstadt (blms) - Unter dem Motto „Gemeinsam für die Sicherheit Österreichs“ findet in der Zeit von 6. bis 8. November 2012 in der Vila Vita Pannonia in Pamhagen die IKT-Sicherheitskonferenz statt. Nationale und internationale Experten aus Forschung, Verwaltung, IT-Branche und Militär beschäftigen sich dabei mit den derzeitigen und zukünftigen Risiken moderner Kommunikationstechnologien. Der Bogen der Vorträge spannt sich von Produkt- und Systemsicherheit über die Gefahren moderner Verwaltungssysteme - Stichwort Gesundheitswesen - bis zu Cyber Security, Cyber War oder auch Digital Forensics.

„Nach dem Ende des Assistenzeinsatzes habe ich mich dazu entschlossen, 2012 zum ‚Jahr der Sicherheit‘ auszurufen, um auf Basis einer zielorientierten und systematischen Vorgangsweise auch in diesem Bereich neue Maßstäbe zu setzten. Unter Bündelung aller relevanten Kräfte wurden die Anstrengungen in diese Richtung intensiviert. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die burgenländische Wirtschaft Bedacht genommen. Computerkriminalität stellt eine immer größer werdende Bedrohung für unsere Gesellschaft und in Form von Cyber War für die nationale Sicherheit dar. Über die Vermittlung des Zugangs zu hochwertigen Sicherheitsinformationen sollen vor allem Unternehmen des Burgenlandes in die Lage versetzt werden, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und sich vor kostenintensiven Sicherheitsvorfällen zu schützen“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen der Sicherheitskonferenz.

Bereits im Jänner dieses Jahres konnte das Projektziel der Installierung der Homepage www.sicherimburgenland.at erfolgreich abgeschlossen werden. Damit wurde ein entscheidender Meilenstein für die erforderliche Information und Kommunikation der Bürger des Burgenlandes zum Thema Sicherheit geschaffen. Besonders stolz, so der Landeshauptmann weiter, bin ich auch auf die Projekte im Bereich der Krisen- und Katastrophenschutzvorsorge. Diese sind äußerst innovativ. Wir betreten damit wirkliches Neuland im Bereich der modernen Krisenvorsorge. Sowohl die Entwicklung unserer Sicherheitsstrategie als Grundlage, als auch die Entwicklung einer Risikomanagementplattform für die Gemeinden, machen das Burgenland zu einem Vorbild im Rahmen der Sicherheitsvorsorge.

Bei dieser IKT-Sicherheitskonferenz, so Generalmajor Anton Oschep, Leiter des Abwehramtes, geht es vor allem um die Sensibilisierung des komplexen Themas „Cyber-Sicherheit“, die effiziente Erzeugung von Sicherheit auf präventiver Basis und die Stärkung der Eigenverantwortung. Das Einsatzspektrum des Abwehramtes umfasst in Erfüllung der dauerhaften Aufgabe der „Abwehr von vorsätzlichen Angriffen gegen militärische Rechtsgüter“ das gesamte Spektrum eines militärischen Nachrichtendienstes. Insbesondere wurde in jüngster Vergangenheit u.a. den Bedrohungen aus dem „Cyber Spektrum“ besonderes Augenmerk geschenkt.

In diesem Zusammenhang veranstaltet Cyber Security Austria (CSA) in Kooperation mit dem Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) die Cyber Security Challenge Austria 2012. Dabei handelt es sich um die bislang größte Suche nach Cybersicherheits-Talenten in Österreich, die sich im Rahmen einer Challenge messen. Durch den innovativen Wettbewerb sollen die talentiertesten Jung-Hacker des Landes gefunden werden, um sie langfristig und mit Unterstützung der Wirtschaft zu den Cyber Security Experten der Zukunft auszubilden. Niessl dazu abschließend: „Letztendlich sollen all diese Bemühungen dazu beitragen, das subjektive Sicherheitsgefühl innerhalb der Bevölkerung zu stärken und das Burgenland - wie bereits auf vielen anderen Ebenen - auch im Bereich der Sicherheit zu einem Musterland zu entwickeln.“

 

 

 

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