Hundstorfer: Aktives Altern bedeutet mehr als nur länger arbeiten 

 

erstellt am
07. 11. 12

Europäisches Jahr des aktiven Alterns
Wien (bmask) - "Das heurige Europäische Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen 2012 war und ist ein wichtiger Impuls, vor allem, um uns zukunftsfit zu machen, damit wir die Chancen einer zunehmend langlebigen Gesellschaft nutzen können. Aktives Altern bedeute mehr als nur länger arbeiten", zog Sozialminister Rudolf Hundstorfer anlässlich der Abschlussveranstaltung des Europäischen Jahres 2012 und der Auszeichnung der Seniorenfreundlichen Gemeinde Österreich am 07.11. im Odeon eine erste positive Bilanz dieses Jahres.

"Wir haben in den letzten 150 Jahren 45 Jahre an durchschnittlicher Lebenserwartung hinzugewonnen. Um diese "gewonnenen Jahre" unserer Langlebigkeit auch - zum eigenen und zum Gemeinwohl - zu nutzen, sind sowohl ein Mentalitätswandel als auch neue Werte notwendig: bei jedem Einzelnen und bei der Gesellschaft als Ganzes", so Hundstorfer.

Um die Chancen und Potenziale einer langlebigen Gesellschaft bestmöglich auszuschöpfen, ist das Einbeziehen aller Altersgruppen, Frauen und Männer, Kranke und Gesunde in ihrer Unterschiedlichkeit notwendig. "Nur so kann es uns gelingen, dass es zu keinem Ausspielen der Generationen untereinander oder einzelner Gruppen gegeneinander kommt", zeigte sich Hundstorfer überzeugt. In diesem Zusammenhang hob Hundstorfer auch besonders die Rolle des lebenslangen Lernens und die Bedeutung und Notwendigkeit der Bildung und Lernfähigkeit hervor. Damit durch qualitativ hochwertige Betreuung die Selbstbestimmung im Alter und Würde bis zuletzt möglich sind, braucht es nicht nur die konkrete Solidarität aller Generationen, sondern Altern in Gesundheit und Würde braucht ebenso Information, Verständnis und ein aktives Mitwirken aller Generationen.

"Gemeinden sind als unmittelbarer Lebensmittelpunkt von besonderer Bedeutung", so Hundstorfer. Es ist die kommunale und regionale Infrastruktur, es sind die Angebote und Maßnahmen der Gemeinden, die maßgeblich darüber entscheiden, wie aktiv, wie engagiert, wie gesund und wie gesellschaftlich integriert die Menschen, insbesondere auch die Seniorinnen und Senioren leben können. "Gerade das Miteinander auf Gemeindeebene trägt ganz massiv zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei", sagte Hundstorfer und gratulierte den Siegergemeinden des vom BMASK gemeinsam mit der Volkshilfe Österreich und dem Pensionistenverband Österreichs veranstalteten Wettbewerbs "Seniorenfreundliche Gemeinde Österreich 2012".

Die Auszeichnung "Seniorenfreundliche Gemeinde" ging in der Kategorie bis 2.500 EinwohnerInnen an die Gemeinde Leitersdorf im Raabtal, in der Kategorie bis 5.000 EinwohnerInnen an Kronstorf in Oberösterreich, Bad Goisern erhielt die Auszeichnung in der Kategorie bis 10.000 EinwohnerInnen und Bregenz wurde in der Kategorie über 10.000 EinwohnerInnen ausgezeichnet. Den Spezialpreis der Jury für besonders innovative Ansätze ging an die "Initiative Dorfservice in Kärnten", einem Netzwerk von zwölf Gemeinden, welches sich seit 2007 für eine alternsgerechte Infrastruktur in der ländlichen Region einsetzt.

 

 

 

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