IT-Sicherheit
Wien (bmi) - Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner eröffnete am 06.11. die Messe "Moderner
Staat" in Berlin und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Österreich als europäische Nummer
eins im Bereich E-Government gilt.
Online-Banking und Online-Shopping sind heute gang und gäbe. Das fortschreitende Angebot an elektronischen
Services bringt für die Bürgerinnen und Bürger aber auch Risiken und Bedrohungen. Die Kriminalitätsstatistik
spricht eine deutliche Sprache: Die Kriminalität im Cyberspace nimmt zu", sagte Innenministerin Mag.a
Johanna Mikl-Leitner am 6. November 2012 beim Kongress "Moderner Staat" in Berlin.
"Wir sind klar gefordert: Um den Cyberspace und die Menschen im virtuellen Raum bestmöglich zu schützen,
braucht Österreich eine gesamtstaatliche Cyber-Strategie." Bis Ende 2012 soll eine nationale Sicherheitsstrategie
für den virtuellen Raum erstellt werden, um den bestmöglichen Schutz des Einzelnen und des Staates vor
Kriminalität, Sabotage und Spionage aus dem Cyberspace sicher zu stellen. Die Innenministerin nutzte den Besuch
der Fachmesse "Moderner Staat", um sich mit führenden deutschen IT-Unternehmen über Best Practices
auszutauschen. "Der Blick über den 'nationalen Tellerrand' ist dabei unerlässlich. Wir wollen von
den Erfahrungen anderer lernen, um Österreich im Cyberspace sicherer zu machen. Und wir sind auf dem besten
Weg dorthin", sagte Mikl-Leitner.
Bei der Messe "Moderner Staat" stellte die Innenministerin außerdem moderne österreichische
E-Government-Lösungen vor. "Österreich ist im E-Government im europäischen Vergleich die Nummer
eins. Wir haben die meisten E-Government-Anwendungen für unsere Bürgerinnen und Bürger", sagte
die Innenministerin und verwies beispielhaft auf das Zentrale Melderegister (ZMR). "Das Zentrale Melderegister
ist ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung und Vernetzung der Verwaltung in Österreich. Seit nunmehr
zehn Jahren können sämtliche Behörden Österreichs, die Exekutive, Ämter und das Arbeitsmarktservice
laufend darauf zugreifen", erklärte die Innenministerin. Bei der Anmeldung eines Kraftfahrzeugs reicht
für Bürgerinnen und Bürger etwa der Personalausweis, um die erforderlichen Daten aus dem ZMR abzurufen.
Ein Meldezettel des Antragstellers ist dafür nicht mehr erforderlich.
"Um moderne E-Government-Lösungen zu entwickeln, müssen wir am Puls der Zeit bleiben. 2013 wollen
wir das Zentrale Personenstandsregister in Betrieb nehmen, worin die grundlegenden Dokumente und Urkunden der Bürgerinnen
und Bürger elektronisch, rasch und gesichert jeder Behörde zur Verfügung stehen", sagte die
Innenministerin. Damit ersparen sich Bürgerinnen und Bürger künftig die Mitnahme und Vorlage grundlegender
Dokumente bei Ämtern und Behörden.
Die Fachmesse "Moderner Staat" ist Deutschlands größte Leistungsschau für Strategie und
Best Practices für IT, Personal und Finanzen. Österreich ist dieses Jahr zum zweiten Mal dabei vertreten.
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