Mikl-Leitner: Cyber-Sicherheit grenzüberschreitend ausbauen 

 

erstellt am
07. 11. 12

IT-Sicherheit
Wien (bmi) - Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner eröffnete am 06.11. die Messe "Moderner Staat" in Berlin und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Österreich als europäische Nummer eins im Bereich E-Government gilt.

Online-Banking und Online-Shopping sind heute gang und gäbe. Das fortschreitende Angebot an elektronischen Services bringt für die Bürgerinnen und Bürger aber auch Risiken und Bedrohungen. Die Kriminalitätsstatistik spricht eine deutliche Sprache: Die Kriminalität im Cyberspace nimmt zu", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner am 6. November 2012 beim Kongress "Moderner Staat" in Berlin.

"Wir sind klar gefordert: Um den Cyberspace und die Menschen im virtuellen Raum bestmöglich zu schützen, braucht Österreich eine gesamtstaatliche Cyber-Strategie." Bis Ende 2012 soll eine nationale Sicherheitsstrategie für den virtuellen Raum erstellt werden, um den bestmöglichen Schutz des Einzelnen und des Staates vor Kriminalität, Sabotage und Spionage aus dem Cyberspace sicher zu stellen. Die Innenministerin nutzte den Besuch der Fachmesse "Moderner Staat", um sich mit führenden deutschen IT-Unternehmen über Best Practices auszutauschen. "Der Blick über den 'nationalen Tellerrand' ist dabei unerlässlich. Wir wollen von den Erfahrungen anderer lernen, um Österreich im Cyberspace sicherer zu machen. Und wir sind auf dem besten Weg dorthin", sagte Mikl-Leitner.

Bei der Messe "Moderner Staat" stellte die Innenministerin außerdem moderne österreichische E-Government-Lösungen vor. "Österreich ist im E-Government im europäischen Vergleich die Nummer eins. Wir haben die meisten E-Government-Anwendungen für unsere Bürgerinnen und Bürger", sagte die Innenministerin und verwies beispielhaft auf das Zentrale Melderegister (ZMR). "Das Zentrale Melderegister ist ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung und Vernetzung der Verwaltung in Österreich. Seit nunmehr zehn Jahren können sämtliche Behörden Österreichs, die Exekutive, Ämter und das Arbeitsmarktservice laufend darauf zugreifen", erklärte die Innenministerin. Bei der Anmeldung eines Kraftfahrzeugs reicht für Bürgerinnen und Bürger etwa der Personalausweis, um die erforderlichen Daten aus dem ZMR abzurufen. Ein Meldezettel des Antragstellers ist dafür nicht mehr erforderlich.

"Um moderne E-Government-Lösungen zu entwickeln, müssen wir am Puls der Zeit bleiben. 2013 wollen wir das Zentrale Personenstandsregister in Betrieb nehmen, worin die grundlegenden Dokumente und Urkunden der Bürgerinnen und Bürger elektronisch, rasch und gesichert jeder Behörde zur Verfügung stehen", sagte die Innenministerin. Damit ersparen sich Bürgerinnen und Bürger künftig die Mitnahme und Vorlage grundlegender Dokumente bei Ämtern und Behörden.

Die Fachmesse "Moderner Staat" ist Deutschlands größte Leistungsschau für Strategie und Best Practices für IT, Personal und Finanzen. Österreich ist dieses Jahr zum zweiten Mal dabei vertreten.

 

 

 

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