Wilfing: Beteiligung junger Leute ist wesentlicher Pfeiler
St. Pölten (nlk) - Landesrat Mag. Karl Wilfing präsentierte am 07.11. den ersten Teil der
im Auftrag des NÖ Landesjugendreferates durchgeführten NÖ Jugendstudie 2012. "Wir können
Niederösterreich nicht nur für, sondern nur mit der Jugend gestalten, die Beteiligung der jungen Leute
ist ein wesentlicher Pfeiler, so Wilfing dazu. Zu den drei Grundaussagen der aktuellen Jugendstudie meinte Wilfing:
"Zum ersten blickt die Jugend positiv in die Zukunft, 93 Prozent finden ihre Zukunft spannend und interessant,
es werden von den Jugendlichen viele Chancen geortet. So finden wir bei der Jugend einen umfassenden, individuellen
Optimismus. Zum zweiten fühlt sich unsere Jugend im Land wohl, wobei dem Großteil der zwischenmenschliche
Kontakt sehr wichtig ist. Und zum dritten will die Jugend sowohl im Beruf als auch in der Gesellschaft etwas leisten,
die so genannten 'bürgerlichen' Werte stehen zentral im Mittelpunkt."
Weiters verwies Wilfing im Rahmen der Präsentation auf jüngst gesetzte Schritte und Maßnahmen im
Rahmen der niederösterreichischen Jugendpolitik. So sei es gelungen, die Funktion des Jugendgemeinderates
bzw. der Jugendgemeinderätin fix in der Gemeindeordnung zu verankern; ab 1. Jänner 2013 werde es diese
Jugendgemeinderäte in den Kommunen geben. Zudem habe man flächendeckend die so genannten Jugend-Coaches
ins Leben gerufen und bei den Jugendpartnergemeinden einen "sensationellen Erfolg" verbuchen können
- heuer würden bereits 127 Jugendpartnergemeinden ausgezeichnet, vor drei Jahren waren es erst 58. Damit sei
jede vierte Gemeinde in Niederösterreich bereits Jugendpartnergemeinde. Überdies erwähnte Wilfing
in diesem Kontext den Bewerb "Schule-Leben-Zukunft" und betonte hierzu, wie wichtig es sei, dass Schulen
vernetzt und in den Regionen verankert seien.
Die NÖ Jugendstudie wird alle drei Jahre aktualisiert. Für die aktuelle Studie, die vom Institut Dr.
Brunmayr erstellt wurde, wurden 2.291 Jugendliche bzw. Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrlinge der 9.
bis 13. Schulstufe in Niederösterreich befragt, wobei 1.162 Buben und 1.128 Mädchen befragt wurden und
13 Prozent der Befragten nicht Deutsch als Muttersprache hatten. Primär wurden in der Studie das Verhältnis
junger Menschen zu ihrer Lebensrealität und ihre Zukunftsbilder beleuchtet, es wurden ebenso private Themen
behandelt wie etwa auch die Frage der kommunalen Jugendangebote.
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