Passivenergie-Wohnhaus "Green Village" wurde seiner Bestimmung übergeben
Eisenstadt (blms) - Insgesamt 155 moderne Wohnungen, wovon im ersten Bauabschnitt 71 realisiert wurden,
ein Schwimmbad am Dach des Hauses mit großer Liegefläche, eine Saunaanlage und ein Fitnessraum für
die Bewohner - all das sind Ausstattungsmerkmale, wie es sie in dieser Dimension und in dieser Qualität im
sozialen Wohnbau im Burgenland bzw. in der Landeshauptstadt Eisenstadt bisher noch nicht gegeben hat. Dazu kommen
noch vordergründig die biogene Fußbodenheizung zur Wärmeversorgung, die Sonnenkollektoren zur Unterstützung
der Warmwasseraufbereitung, Photovoltaikzellen, die den Tagesstrombedarf im Sommer abdecken können und helfen,
die Energiekosten gering zu halten sowie eine Vollwärmeschutzfassade. „Green Village“, wie die B-Süd
- Wohnhausanlage auf den Kirchäcker-Gründen in Eisenstadt, die größte Passiv- Wohnhausanlage
im Burgenland, die am 05.11. von Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen eines Festaktes ihrer Bestimmung übergeben
wurde, auch aufgrund der extensiven Fassadenbegrünung genannt wird, definiert zweifelsohne eine neue Qualität
des Wohnens.
„Mit diesem Projekt stellt die B-SÜD eindrucksvoll unter Beweis, dass Qualität und Preis im sozialen
Wohnbau keine Gegensätze sind. Dieses Bauprojekt ist eine wirkliche Besonderheit. Der Slogan ‚Die neue Qualität
des Wohnens: Green-Village‘ sagt bereits alles aus. Diese neue Qualität des Wohnens spiegelt die ökologische
Ausrichtung des Burgenlandes wider. Ich gratuliere der Siedlungsgenossenschaft B-Süd zu diesem großartigen
Projekt, dessen Errichtung mit 4,3 Millionen Euro aus Mitteln der Wohnbauförderung des Landes unterstützt
wurde, und wünsche den Bewohnern mit ihrem neuen Zuhause viel Freude“, erklärte dazu Wohnbaureferent
Landeshauptmann Hans Niessl.
Ursprünglich wurde die „B-Süd“ 1949 als „Linz-Korneuburg-Brixlegg gemeinnützige Wohnungsgesellschaft
mbH.“ gegründet und war zunächst in Oberösterreich ansässig. 1995 wurde der Firmensitz ins
Burgenland verlegt. Der Name wurde auf „B-SÜD Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH.“ geändert.
2002 übernahm die „Wien-Süd“ zunächst 24 % der Geschäftsanteile. Nach einer Kapitalerhöhung
stieg der Geschäftsanteil zuerst auf 74 %, bis Ende 2002 schließlich eine vollständige Übernahme,
unter Einbindung der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft MERKUR, erfolgte, die auch heute noch einen kleinen
Anteil an der „B-SÜD“ hält. Ziel des Erwerbs dieser Tochtergesellschaft der „Wien- Süd“ war es,
auch auf dem burgenländischen Wohnungsmarkt im Rahmen des Sozialen Wohnbaus aktiver in Erscheinung zu treten
und die Gemeinden zu unterstützen.
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