Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten ausweiten und Steuerfreibetrag von 7.000 Euro für
jedes Kind einführen. ÖAAB und Familienminister für steuerliche Entlastung der Familien.
Wien (öaab) - "Wir wollen die Familien steuerlich entlasten: Das heißt für uns
'mehr Kinder - weniger Steuern'. Deshalb setzen wir uns seit geraumer Zeit für ein Steuersystem ein, das Kinder
angemessen berücksichtigt. Unsere zentralen Forderungen sind ein Steuerfreibetrag von 7.000 Euro pro Jahr
und Kind und die Ausweitung der Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten auf die Gruppe der 10- bis 14-jährigen.
Familienminister Reinhold Mitterlehner ist mit seinen Forderungen auf unserer Seite - und damit auf der Seite der
Kinder und Familien in Österreich", so ÖAAB Bundesobfrau Johanna Mikl-Leitner.
"Der Steuerfreibetrag würde auch Mehrkindfamilien entlasten. Wie man am Beispiel Frankreich sieht, kann
man die Situation der Familien maßgeblich verbessern, wenn man die Steuerentlastung an die Kinderzahl koppelt",
betont die ÖAAB-Bundesobfrau und fügt hinzu: "In Frankreich wird die steuerliche Begünstigung
ab dem dritten Kind verdoppelt und die Geburtenrate liegt bei 2.0, während sie in Österreich bei 1.44
liegt. Zusätzlich trägt die Aufmerksamkeit der Gesellschaft, in der die Mutterschaft gewürdigt wird,
zur Förderung dieses Phänomens bei. Auch hier hat Österreich noch großen Aufholbedarf."
Die Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten gilt derzeit für unter 10-jährige. Die Notwendigkeit von
Nachmittags- oder Ferienbetreuung endet aber nicht mit dem zehnten Lebensjahr. Auch danach fallen Kosten dafür
an, vor allem wenn beide Elternteile berufstätig sind. "Deshalb sprechen wir uns für eine Ausweitung
der Altersgrenze bis zum 14. Lebensjahr aus", so Mikl-Leitner abschließend.
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