LH Günter Platter und LH-Stv. Anton Steixner präsentieren Nahverkehrs- und Ticketoffensive
Innsbruck (lk) - Die Tiroler Landesregierung hat den Verkehrsverbund Tirol mit der Umsetzung eines
flächendeckenden E-Ticketing im Öffentlichen Personennahverkehr in Tirol beauftragt. Bereits im kommenden
Jahr 2013 wird ein Pilotprojekt umgesetzt.
Mit Hilfe eines speziellen elektronischen Systems soll es den Fahrgästen in Zukunft noch einfacher gemacht
werden, Bus und Zug in Tirol zu benützen und dabei nur für die zurückgelegte Strecke zu bezahlen.
„Wir wollen in Tirol weiterhin an der Spitze im Öffentlichen Personennahverkehr bleiben. Fahrgaststeigerungen
von 50 Prozent und mehr bei diversen Bahnhöfen sind dabei keine Seltenheit. Um auch zukünftig am Puls
der Zeit zu bleiben und Fortschritte im elektronischen Bereich sofort umzusetzen, wollen wir das Tarifsystem auf
ein flächendeckendes E-Ticketing-System umstellen“, erklärte LH Günther Platter in der Landespressekonferenz.
„In Zukunft wird der Tarif dann entfernungsabhängig abgerechnet. Damit gehören streckengebundene Zeitkarten
der Vergangenheit an. Das E-Ticketing soll als Netzkarte ausgestaltet sein, die exakt jene Wege elektronisch erfasst,
die auch tatsächlich gefahren werden. Daran soll sich in Zukunft die Abrechnung und damit die Höhe des
Tarifs des Tickets orientieren“, skizzierte der Landeshauptmann.
„Der Öffentliche Personennahverkehr in Tirol zählt derzeit 59,5 Millionen zurückgelegte Wege im
Jahr. Rund 163.000 Mal pro Tag werden Zug und Bus in unserem Land genutzt“, unterstrich Mobiliätslandesrat
LHStv Anton Steixner die positive Annahme des massiven Ausbaus des öffentlichen Verkehrs in den vergangenen
Jahren in Tirol.
„In einer noch auszuwählenden Region Tirols wird bereits im kommenden Jahr 2013 ein Pilotprojekt zum E-Ticketing-System
umgesetzt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen fließen dann in die Realisierung eines tirolweiten, flächendeckenden
E-Ticketing im Tiroler Nahverkehr ein“, betonte der Mobilitätslandesrat weiter. Zur Finanzierung des neuen
Systems sollen auch Bundesmittel aus dem Klima- und Energiefonds lukriert werden.
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