LH Dr. Josef Pühringer überreichte "RFT OÖ Award 2012" 

 

erstellt am
16. 11. 12

Linz (lk) - Der Rat für Forschung und Technologie für Oberösterreich wählte aus einer Reihe von hochkarätigen Nominierungen em.o.Univ-Prof. DI Dr. Werner Kepplinger als Preisträger des "RFT OÖ Awards 2012", den LH Dr. Pühringer im Rahmen eines feierlichen Festaktes am 15.11. im Linzer Landhaus überreichte. Prof. Kepplinger wurde als überdurchschnittlich engagierter Wissenschaftler und Erfinder, der die Technologie- und Forschungslandschaft in Oberösterreich - und darüber hinaus - stark und nachhaltig prägte, ausgezeichnet.

"Der Oberösterreicher Werner Kepplinger hat mit seinen zahlreichen Erfindungen (1.817 Patente), die überwiegend auch großtechnisch umgesetzt wurden, einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Sichtbarkeit Oberösterreichs als führenden Forschungs- und Technologiestandort geleistet", sagt LH Pühringer.

Neben VertreterInnen der OÖ Landesregierung sowie zahlreichen ehemaligen und aktiven Ratsmitgliedern waren auch Spitzenrepräsentant/innen der oberösterreichischen Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsszene unter den Gästen. Gastgeber, LH Dr. Josef Pühringer und die beiden Ratsvorsitzenden, DI Günter Rübig und Prof.(FH) Univ.-Doz. DI Dr. Ingrid Schaumüller-Bichl, freuten sich besonders, den gebürtigen Linzer als ersten Preisträger dieses Awards vorstellen zu dürfen.

"Die beeindruckende Vita zeigt, dass em.o.Univ-Prof. DI Dr. Werner Kepplinger ein würdiger Preisträger der Auszeichnung des Rates für Forschung und Technologie für OÖ ist. Ich möchte ihm persönlich sehr herzlich zu dieser besonderen Ehrung, aber vor allem zu seinen zahlreichen, weltweit erfolgreichen Projekten und Patenten gratulieren", so LH Dr. Josef Pühringer.

em.o.Univ-Prof. DI Dr. Werner Kepplinger
Werner Kepplinger wurde 1942 in Linz geboren und hat an der HTL Linz für Maschinenbau maturiert. Nach seinem Studium des "Hüttenwesens" an der Montanuniversität Leoben war er ab 1968 in der Linzer Großindustrie in der Chemie Linz AG sowie in der VOEST-ALPINE Industrieanlagenbau GmbH (VAI) tätig. Sein Interesse galt stets der Forschung und Entwicklung neuer Verfahren und entsprechender großtechnischer Anlagen.

1978:
Abteilungsleiter "Verfahrenstechnik und Innovationschemie" im Bereich Industrieanlagenbau der VAI

1985:
Leiter der Forschungsabteilung VAI

1987 - 1993:
Leitung der Weiterentwicklung des neuen COREX-Schmelzreduktions-verfahrens der VAI zu einer großindustriell kommerziellen Produktionstechnologie zusammen mit ISCOR/ Südafrika

ab 1988:
Leiter der Planungsabteilung - Reduktionsmetallurgie VAI

1992:
Globaler Bereichsleiter "Forschung und Entwicklung" der VAI

1992:
Erste Patente und Beginn der Entwicklung des FINEX-Verfahrens (Schmelzreduktion) zusammen mit POSCO/ Korea

1993:
Beginn der Entwicklung des FINMET-Verfahrens (Eisenschwammherstellung aus unbehandelten Roherzen) mi BHP/ Australien

1993 - 2011:
Ordentlicher Professor und Vorstand des Instituts für Verfahrenstechnik und industriellen Umweltschutz an der Montanuniversität Leoben

Werner Kepplinger war sowohl in seiner Schaffensperiode als Forscher in der Industrie als auch als Professor an der Montanuniversität Leoben ein genialer Erfinder neuer Verfahren und Anlagen, was auch durch die unglaublich hohe Anzahl von weltweit angemeldeten Patenten (1.817), bei welchen Prof. Kepplinger Erfinder bzw. Miterfinder ist, eindrucksvoll beweisen. Damit gilt er als Professor mit den weltweit meisten Patenten.

 

 

 

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