Investitionsschub für die Region durch Generalrenovierung 

 

erstellt am
16. 11. 12

Klosternbeuburg (stift) - Eine neue Studie belegt Umsätze von insgesamt 12,5 Millionen Euro entlang der Wertschöpfungskette durch die € 9,6 Millionen die das Stift als letzte Rate für die Generalrenovierung einsetzt. Im Land Niederösterreich – dessen Unterstützung über 2,2 Millionen ausmacht – wurden Umsätze in einem Volumen von € 7,6 Millionen ausgelöst, mit 4,3 Milionen profitierten Unternehmen aus Wien.

Zwei Consulting-Unternehmen berechneten in einer 20-seitigen Studie die ökonomischen Wirkungen die durch die Generalrenovierung des Stiftes Klosterneuburg ausgehen. Die Höhe der positiven Effekte überraschte sogar die Studienautoren: Die Investitionen von € 9,6 Millionen bewirken

  • ein Umsatzvolumen von € 12,5 Millionen
  • bedeuten 163 Jahresarbeitsplätze
  • ergeben ein Steueraufkommen von € 1,1 Millionen für den Bund und
  • € 700.000 für die Länder und Gemeinden.


Auch wenn das Stift Klosterneuburg aus den Erträgen der eigenen Wirtschaftsbetriebe mehr als 60% – oder rund € 5,34 Millionen – zu den Renovierungskosten beiträgt, wäre die Generalrenovierung ohne die kräftige Unterstützung durch das Land Niederösterreich nicht in dieser Form möglich. „Das Land Niederösterreich leistet die Initialzündung, die es uns ermöglicht, die Renovierung in der gebotenen Zügigkeit zu verfolgen,“ betonte Abtprimas Propst Bernhard Backovsky. Der stiftliche Wirtschaftsdirektor Mag. Andreas Gahleitner führte dazu aus, dass sich durch eine kürzere Bauzeit der Renovierung die Kosten – etwa durch kürzere Gerüststehzeiten – wesentlich vermindert haben und eine Ausweitung der Schäden verhindert werden konnte.

Dr. Manfred Zeiner von der dwif-Consulting GmbH, München, die gemeinsam mit Kondeor Marketinganalysen GmbH in Salzburg die Wertschöpfungsanalyse durchgeführt hatte, konnte die ungemein positive wirtschaftliche Auswirkung dieser Generalrenovierung im Detail aufzeigen, die sich besonders in Niederösterreich und Wien bemerkbar macht: Die Renovierungsarbeiten stellen eindeutig den personalintensivsten Bereich der Bauwirtschaft dar, was wiederum im Besonderen Arbeitsplätze sichert und das Steueraufkommen für Bund, Länder und Gemeinden erhöht.

Da zahlreiche Firmen aus Niederösterreich mit Renovierungsaufgaben im Stift Klosterneuburg betraut sind, wirken sich alle diese Faktoren besonders in Niederösterreich aus: Die Generalrenovierung des Stiftes bedeutet in der Abschlussphase für die beteiligten Firmen ein Einkommen von mehr als € 4,96 Millionen, davon entfallen € 3,11 Millionen auf Firmen aus Niederösterreich. Insgesamt bleiben rund 61% der direkten und indirekten Umsätze – und somit 7,6 Millionen Euro – im Land Niederösterreich.

Fazit: Die Förderung der Generalrenovierung durch das Land Niederösterreich in der Höhe von mehr als 2,2 Millionen Euro bewirkt in Niederösterreich die Sicherung von 102 Arbeitsplätzen und ein Einkommen von 3,1 Millionen Euro.

„Der Schutz von Bau- und Kunstdenkmalen ist unsere historische Verpflichtung, er dient der Erhaltung unseres kulturellen Erbes und ist zudem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor,“ sieht Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die doppelte Bedeutung der Generalrenovierung des Stiftes Klosterneuburg und zeigt sich über den wirtschaftlichen Impuls erfreut: „Die eingesetzten öffentlichen Mittel werden durch weitere Ausgabeneffekte in der Region mit dem 3- bis 4-fachen verzinst und sichern wichtige Arbeitsplätze.“

 

 

 

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