Klosternbeuburg (stift) - Eine neue Studie belegt Umsätze von insgesamt 12,5 Millionen Euro entlang
der Wertschöpfungskette durch die 9,6 Millionen die das Stift als letzte Rate für die Generalrenovierung
einsetzt. Im Land Niederösterreich dessen Unterstützung über 2,2 Millionen ausmacht wurden Umsätze
in einem Volumen von 7,6 Millionen ausgelöst, mit 4,3 Milionen profitierten Unternehmen aus Wien.
Zwei Consulting-Unternehmen berechneten in einer 20-seitigen Studie die ökonomischen Wirkungen die durch die
Generalrenovierung des Stiftes Klosterneuburg ausgehen. Die Höhe der positiven Effekte überraschte sogar
die Studienautoren: Die Investitionen von 9,6 Millionen bewirken
- ein Umsatzvolumen von 12,5 Millionen
- bedeuten 163 Jahresarbeitsplätze
- ergeben ein Steueraufkommen von 1,1 Millionen für den Bund und
- 700.000 für die Länder und Gemeinden.
Auch wenn das Stift Klosterneuburg aus den Erträgen der eigenen Wirtschaftsbetriebe mehr als 60% oder rund
5,34 Millionen zu den Renovierungskosten beiträgt, wäre die Generalrenovierung ohne die kräftige
Unterstützung durch das Land Niederösterreich nicht in dieser Form möglich. Das Land Niederösterreich
leistet die Initialzündung, die es uns ermöglicht, die Renovierung in der gebotenen Zügigkeit zu
verfolgen, betonte Abtprimas Propst Bernhard Backovsky. Der stiftliche Wirtschaftsdirektor Mag. Andreas Gahleitner
führte dazu aus, dass sich durch eine kürzere Bauzeit der Renovierung die Kosten etwa durch kürzere
Gerüststehzeiten wesentlich vermindert haben und eine Ausweitung der Schäden verhindert werden konnte.
Dr. Manfred Zeiner von der dwif-Consulting GmbH, München, die gemeinsam mit Kondeor Marketinganalysen GmbH
in Salzburg die Wertschöpfungsanalyse durchgeführt hatte, konnte die ungemein positive wirtschaftliche
Auswirkung dieser Generalrenovierung im Detail aufzeigen, die sich besonders in Niederösterreich und Wien
bemerkbar macht: Die Renovierungsarbeiten stellen eindeutig den personalintensivsten Bereich der Bauwirtschaft
dar, was wiederum im Besonderen Arbeitsplätze sichert und das Steueraufkommen für Bund, Länder und
Gemeinden erhöht.
Da zahlreiche Firmen aus Niederösterreich mit Renovierungsaufgaben im Stift Klosterneuburg betraut sind,
wirken sich alle diese Faktoren besonders in Niederösterreich aus: Die Generalrenovierung des Stiftes bedeutet
in der Abschlussphase für die beteiligten Firmen ein Einkommen von mehr als 4,96 Millionen, davon entfallen
3,11 Millionen auf Firmen aus Niederösterreich. Insgesamt bleiben rund 61% der direkten und indirekten
Umsätze und somit 7,6 Millionen Euro im Land Niederösterreich.
Fazit: Die Förderung der Generalrenovierung durch das Land Niederösterreich in der Höhe von mehr
als 2,2 Millionen Euro bewirkt in Niederösterreich die Sicherung von 102 Arbeitsplätzen und ein Einkommen
von 3,1 Millionen Euro.
Der Schutz von Bau- und Kunstdenkmalen ist unsere historische Verpflichtung, er dient der Erhaltung unseres kulturellen
Erbes und ist zudem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sieht Niederösterreichs Landeshauptmann Dr. Erwin
Pröll die doppelte Bedeutung der Generalrenovierung des Stiftes Klosterneuburg und zeigt sich über den
wirtschaftlichen Impuls erfreut: Die eingesetzten öffentlichen Mittel werden durch weitere Ausgabeneffekte
in der Region mit dem 3- bis 4-fachen verzinst und sichern wichtige Arbeitsplätze.
|