Wärmeversorgung der 50.000 Einwohner-Stadt Jihlava (Iglau) wurde auf "grüne"
Fernwärme umgestellt – Gesamtinvestment 11 Millionen Euro
Graz (e-steiermark) - Die Energie Steiermark setzt auch bei ihren Auslandsbeteiligungen auf Erneuerbare
Energie und hat jetzt nach einer Bauphase von 17 Monaten in der tschechischen Stadt Jihlava (Iglau) ein neues Biomasse-Heizkraftwerk
eröffnet. Das Gesamtinvestment liegt insgesamt bei 11 Millionen Euro, das Fernwärme-Heizkraftwerk wurde
schrittweise von Gas auf Biomasse umgerüstet. Das "grüne" Rohmaterial für den Betrieb
- insgesamt rund 6.000 Tonnen pro Jahr - kommt aus der Region.
"Die Energie Steiermark hat sich erfreulicherweise bei der Fernwärmeversorgung in Iglau zum Marktführer
entwickelt", so Vorstandssprecher DI Christian Purrer. "Der Umstieg auf Erneuerbare Energie ist für
Tschechien vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele 2020 besonders wichtig. Es ist auch eine konsequente Fortsetzung
unserer Positionierung im Bereich Nachhaltigkeit".
Bereits seit dem Jahr 2000 ist die Energie Steiermark an der städtischen Fernwärme-Erzeugungsgesellschaft
Jihlavske Kotelny in Iglau als Mehrheitsgesellschafter beteiligt. Vor Ort sind 25 Mitarbeiter im Einsatz. Die Gesellschaft
versorgt mehr als 10.000 Wohnungen und öffentliche Kunden mit Wärme und Warmwasser und liefert rund 1.000
Megawattstunden Strom in das öffentliche Netz.
In insgesamt 41 Kesselhäusern wird eine Gesamtwärmeleistung von 90 Gigawattstunden (GWh) produziert.
"Die Partnerschaft mit der Stadtgemeinde läuft hervorragend, wir spüren ein klares Bekenntnis zu
Ökologie und Nachhaltigkeit", stellt Vorstandsdirektor DI Olaf Kieser fest.
Der Umsatz der Auslandsbeteiligungen der Energie Steiermark lag im Jahr 2011 bei 95 Millionen Euro. Rund 250 der
insgesamt 1.700 Mitarbeiter arbeiten in Südosteuropa. Der größte Markt für den steirischen
Energieversorger ist dabei die Slowakei, wo insgesamt mehr als 150.000 Kunden versorgt werden und der Jahres-Umsatz
bereits bei über 50 Millionen Euro liegt. Weitere Tochterunternehmen bestehen in Slowenien, Ungarn und Rumänien.
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