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Fotoausstellung in der Oö. Landesbibliothek |
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Künstlerkollektiv JG35 zeigt neue Fotografien zu Glaube und Religion Kritische Fotoarbeiten
zu Goethes "Gretchenfrage" in der Oberösterreichischen Landesbibliothek Die Vernissage der diesjährigen Fotoausstellung des Abschlussjahrgangs 35 der Prager Fotoschule Österreich findet am 22. November ab 19 Uhr in der Oberösterreichischen Landesbibliothek in Linz statt. Die Ausstellung "Gretchenfrage" wird vom Ersten Präsidenten des Oö. Landtags Friedrich Bernhofer eröffnet, die Einführung in die Ausstellung übernimmt Dr. Christian Enichlmayr, Direktor OÖ. Landesbibliothek. "Bibliotheken bieten ein breites Spektrum der Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Texten. Da ist
es naheliegend, dieses Angebot an die Leserinnen und Leser auch durch visuelle Auseinandersetzungen mit dem Zeitgeschehen
in Bildform anzubieten: Das Atrium in der neuen Landesbibliothek bietet dafür einen idealen Ort im Zentrum
von Linz", sagt Christian Enichlmayr. "Die Ausstellungskooperation mit der Prager Fotoschule Österreich
bietet uns die Möglichkeit, unseren Leser/innen auch ein hochinteressantes visuelles Angebot zu machen und
unser kulturinteressiertes Publikum anzusprechen. Es freut mich, das quicklebendige Künstlerkollektiv JG35
mit einer repräsentativen Plattform unterstützen zu können." Dem jungen Anwalt Goethe stand dabei das tragische Schicksal der Susanna Brandt, einer Vollwaise, vor Augen.
Als Dienstmagd wurde sie in einer Frankfurter Herberge von einem Wandergesellen geschwängert und dann verlassen.
Im Kindsmord endete ihr verzweifelter Versuch, das Geschehene ungeschehen zu machen. Goethe erlebte ihre Verurteilung
zum Tode im Jahr 1771 unmittelbar mit. Warum aber fragte Gretchen vor dem Beischlaf nach einem Glaubensbekenntnis?
Und zweifelt dann, zu Recht, an der unverbindlichen Antwort Fausts? Aus reiner Gefühligkeit? - Mephistopheles
vermutet da anderes: "Die Mädels sind doch sehr interessiert, ob einer fromm und schlicht nach altem
Brauch. Sie denken: duckt er da, folgt er uns eben auch." Ist also Religiosität ein Indikator für
die Bereitschaft zur Paarbindung auch "danach"? Sind religiöse Männer bei der Brutpflege verlässlicher
als atheistische?
23. Nov. 2012 bis 4. Jan. 2013 |
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Informationen: http://www.landesbibliothek.at |
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