Ab 1. Jänner 2013 wird es den neuen Bezirk geben
Neudau/Graz (lk) - Die Zusammenführung der beiden Bezirke Hartberg und Fürstenfeld ist
auf Schiene. Bereits mit 1. Jänner 2013 wird es den neuen gemeinsamen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld geben.
Am 13.11. haben Landesamtsdirektor Helmut Hirt sowie die Projektleiter Max Wiesenhofer und Beatrix Pfeifer im Zuge
einer Informationsveranstaltung, an der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Bezirkshauptmannschaften
teilgenommen haben, über den genauen Ablauf und die Restrukturierung bei einer Pressekonferenz im Integrationszentrum
Neudau informiert.
Der Projektleiter und künftige Bezirkshauptmann von Hartberg-Fürstenfeld, Max Wiesenhofer, zeigt sich
zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Bezirksfusion: „Das Projektteam bestehend aus den Bezirkshauptleuten,
den Kanzleileitern und den Vertretern der Dienststellen-Personalvertretungen beider Häuser arbeitet seit der
Erteilung des Projektauftrages im Mai auf Hochtouren. Das Ergebnis passt für beide derzeitigen Bezirke und
kann sich durchaus sehen lassen." Die Referatsaufteilung und die Aufgabenzuteilung sind abgeschlossen. Ebenso
liegt das Raumkonzept mit den Büroaufteilungen für beide Verwaltungsgebäude vor.
Landesamtsdirektor Helmut Hirt meint: „Ich bin stolz auf die Mitarbeiter, wir sind auf einem sehr guten Weg. Auch
die Verwaltung muss sich den Gegebenheiten anpassen; bis 2015 müssen die steirischen Bezirkshauptmannschaften
100 Dienstposten einsparen, und das bei nahezu gleichbleibenden Aufgaben. Ab 1. 1. 2013 wird es nur mehr einen
steirischen Bezirk mit weniger als 50.000 Einwohnern geben, und zwar Murau. Laut Rechnungshof rentieren sich Bezirkshauptmannschaften
ab dieser Einwohnerzahl. Wir werden dann also nur mehr starke, schlagkräftige Bezirke und Bezirksverwaltungen
haben."
Durch die Zusammenführung entsteht ein Bezirk mit einer Fläche von 1.223,03 Quadratkilometern und zirka
89.527 Einwohnern. Der Sitz der neuen Bezirkshauptmannschaft wird in Hartberg sein, die bisherige BH Fürstenfeld
soll am derzeitigen Standort nach der Fusion als Außenstelle mit umfassendem Dienstleistungsangebot und Servicecharakter
für die Menschen in der Region erhalten bleiben. Die Zusammenführung der Bezirkshauptmannschaften bringt
mittel- und langfristig eine Verringerung der Verwaltungskosten und somit nachhaltige Einsparungen für das
Land, ohne die Dienstleistungsqualität für die Bürgerinnen und Bürger einzuschränken.
Die Neustrukturierung der Referate bietet mehrere Vorteile: So kann eine Spezialisierung in komplexen Rechtsmaterien
erfolgen. Auch ist die Vertretungsregelung besser zu handhaben und es wird ein einheitlicher Vollzug durch jeweils
eine Referatsleiterin oder einen Referatsleiter gewährleistet.
Der Bezirkshauptmann des künftigen Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld Max Wiesenhofer behält sein angestammtes
Büro in Hartberg, während seine Stellvertreterin Beatrix Pfeifer ihren Dienstort weiterhin in Fürstenfeld
hat. In den Rechtsbereichen sind die Leiter des Sicherheitsreferats Karl Wurzer und des Anlagenreferats Peter Bubik
in der Bezirkshauptmannschaft in Hartberg angesiedelt, der Leiter des Sozialreferats Stefan Seifried hat seinen
Dienstort in der Außenstelle/Verwaltungszentrum Fürstenfeld.
Das Dienstleistungsangebot wird an beiden Standorten so gestaltet, dass der Servicecharakter und die Bürgernähe
in der Region weiterhin bestehen und die Bevölkerung von den Reformmaßnahmen kaum etwas bemerken wird.
So bleiben die Bürgerservicestellen in Hartberg und Fürstenfeld mit den identen Leistungen die zentralen
Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger. Zur Abdeckung des regionalen Bedarfs werden weiterhin
auch alle Leistungen des Sozialwesens, von der Mindestsicherung bis zur Pflegeheimunterbringung, in Hartberg und
Fürstenfeld angeboten. Das Anlagenreferat bekommt in Fürstenfeld eine Aufwertung, wird doch neu und zusätzlich
zum Rechtsbereich eine Außenstelle der erweiterten Baubezirksleitung Oststeiermark im Amtsgebäude eingerichtet.
Ebenso sind die Amtsärztin, der Amtstierarzt und der Bezirksförster an beiden Standorten der Bezirksverwaltungsbehörde
tätig. Zusammengeführt werden neben den Referatsleitungen auch verschiedene Angelegenheiten des inneren
Dienstes wie Kanzleileitung oder Buchhaltung sowie Aufgabenbereiche, bei denen eine gemeinsame Vollziehung aus
verschiedenen Gründen wie etwa der Rechtssicherheit sinnvoll ist, z. B. das Waffenwesen, der Grundverkehr
oder die Fremdenpolizei.
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