Neuwahl im Landtagspräsidium, Ergänzungswahl in der Landesregierung
Bregenz (vlk) - Der Vorarlberger Landtag hat in seiner Sitzung vom 14.11. die bisherige Landtagsvizepräsidentin
Gabriele Nußbaumer mit 23 von 36 Stimmen zur neuen Landtagspräsidentin gewählt. Sie folgt auf Bernadette
Mennel, die mit 23 von 36 Stimmen zur neuen Landesrätin gewählt wurde. Neuer Landtagsvizepräsident
ist Peter Ritter. Er erhielt 24 von 36 Stimmen.
"Das Bildungswesen ist eine Zukunftsaufgabe und die Lebenschancen von jungen Menschen sind mir ein großes
Anliegen", sagte die neu gewählte Landesrätin, "Auch dem Sport kommt in unserer Gesellschaft
eine ganz besondere Bedeutung zu. Er soll nicht nur die Jugend, sondern uns alle bewegen." Mit den Bereichen
Bildung, Sport und Gesetzgebung übernimmt Bernadette Mennel in der Landesregierung die Agenden von Siegi Stemer,
der Anfang November zurückgetreten ist. "Trotz öffentlicher Kritik und fehlerhafter Vorgänge
rund um das Sportservice, muss Raum sein für einen fachlichen und menschlichen Rückblick über Siegi
Stemer", sagte Landeshauptmann Markus Wallner in seiner Rede vor dem Vorarlberger Landtag. Der Landeshauptmann
verwies auf das große persönliche Engagement Stemers - "er hat vielfältigste Aufgaben übernommen
und sie professionell erfüllt, sei es als Bürgermeister der Gemeinde St. Anton im Montafon von 1981 bis
1997, als Standesrepräsentant 1985 bis 1996, Klubobmann (1990 bis 1997) oder in seinen über 15 Jahren
als Mitglied der Landesregierung (1997 bis 2012)."
Wallner hob beispielhaft die Einrichtung der Vorarlberger Mittelschule, Stemers Einsatz für die Stärkung
der Frühpädagogik und die Initiative "Vorarlberg bewegt" hervor. Weitere markante Eckpunkte
waren sein Eintreten für den Erhalt von Kleinschulen, das umfassende Kindergarten- und Schulkonzept, die Gründung
der neuen Pädagogischen Hochschule 2007 und ihre Weiterentwicklung sowie die massive Erhöhung der Sportförderung.
Besonders würdigte der Landeshauptmann Stemers Einsatz in Sachen Finanzen, seine intensive Vorbereitung und
Bearbeitung von insgesamt 15 Landesbudgets und die Koordination im Budgetvollzug - Wallner: "eine Knochenarbeit".
"Sein kollegialer Umgang im Team und offenes Ohr für die Anliegen der Bürger waren ein weiteres
Markenzeichen", so der Landeshauptmann abschließend.
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