Bures: Immer weniger Verkehrstote auf Österreichs Straßen 

 

erstellt am
13. 11. 12

Verkehrsunfallbilanz – Verkehrsministerium nimmt Unfallursache Ablenkung ins Visier
Wien (bmvit) - Auf Österreichs Straßen gibt es immer weniger Verkehrstote. Das zeigt die heute von der "Statistik Austria" vorgelegte Bilanz über das Unfallgeschehen im ersten Halbjahr 2012. Verkehrsministerin Doris Bures sieht darin eine Bestätigung dafür, dass strenge gesetzliche Regeln, Kontrolle durch die Polizei und Bewusstseinsbildung unsere Straßen sicherer machen. "Die positive Entwicklung ist erfreulicherweise ein bereits lang anhaltender Trend ", so Bures. In den vergangenen 12 Jahren habe sich die Zahl der Verkehrstoten auf Österreichs Straßen halbiert. Besonders erfreulich ist für die Verkehrsministerin der massive Rückgang bei den getöteten Kindern. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres (11) hat sich die Zahl der im Verkehr tödlich verunglückten Kinder (6) heuer beinahe halbiert.

Das Verkehrsministerium konzentriert sich in seiner Verkehrssicherheitsarbeit auf die größten Gefahren im Straßenverkehr. Für Raser, Raserinnen, Alkolenkerinnen und Alkolenker wurden die Strafen schon im Jahr 2009 empfindlich erhöht und die Führerscheinentzugsdauer verlängert. Parallel dazu gab es die erfolgreiche Kampagne gegen Alkohol am Steuer, gezielte Aufklärungsarbeit für junge Autolenkerinnen, Autolenker und Pilotprojekte mit Alkolocks.

Ablenkung und Unaufmerksamkeit besonders gefährlich
Erstmals weist die aktuelle Unfallbilanz für alle Verkehrsunfälle die vermutliche Hauptunfallursache aus – davor wurde das nur bei Unfällen mit tödlichem Ausgang systematisch erhoben. Demnach war im ersten Halbjahr ein Drittel der Verkehrsunfälle auf Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung zurückzuführen. "Unsere Verkehrssicherheitsarbeit hat den Faktor Ablenkung bereits ins Visier genommen. Zu den gefährlichsten Ablenkungen im Auto zählt das Handy. Hier braucht es noch mehr Bewusstsein bei den Lenkerinnen und Lenkern ", so Bures.

Aktuell fördert der Verkehrssicherheitsfonds (VSF) ein ganzes Paket an Studien zum Thema Ablenkung. Bereits im Frühjahr hat der VSF die Ausschreibung "aufmerksam – konzentriert – unterwegs" durchgeführt, neun Projekte wurden vom Beirat ausgewählt und zur Förderung empfohlen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Unfälle, die auf Ablenkung und Müdigkeit zurückzuführen sind, vermieden werden können. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Verkehrsministeriums.

Und schließlich betont die Verkehrsministerin, wie wichtig gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist. "Um das zu unterstreichen, haben wir das Rücksichtnahmegebot in der Straßenverkehrsordnung verankert. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, Unfälle und menschliches Leid zu vermeiden", so der Appell der Verkehrsministerin an alle Straßenverkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer.

 

 

 

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