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Team Stronach-Klubobmann Lugar in der ORF-"Pressestunde"
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erstellt am
26. 11. 12
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Lugar:
Um Österreichs Probleme zu lösen, braucht es mehr Gemeinsamkeit
Wir wollen mit allen zusammenarbeiten, die Positives für das Land machen wollen!
Wien (tram stronach) - Die Zeit für Parteipolitik ist zu einem guten Teil vorbei, erklärte
Team Stonach Klubobmann Robert Lugar am 25.11. in der "Pressestunde". Sein Idealbild: "Im Parlament
sollten keine Parteien bestimmen, sondern gemeinsam mit Experten über Parteigrenzen hinweg gearbeitet werden."
Entscheiden dabei sind aber die Werte von Frank Stronach als Leitlinie: "Wahrheit Transparenz und Fairness."
Fest steht für Lugar: "Um Österreichs Probleme zu lösen, braucht es mehr Gemeinsamkeit."
Zum Thema Eurofighter will auch Lugar einen neuen U-Ausschuss, denn "es gibt viele offene Fragen, es muss
lückenlos aufgeklärt werden!" Magna habe nie vom Eurofighter profitiert, weil der Konzern langfristige
Geschäftsbeziehungen in der Automobilbranche hat und beste Qualität bietet. "Ich habe Frank Stronach
als absolut korrekten Mann kennengelernt", bekräftigte Lugar. Er verlangt auch einen ständigen Korruptions-U-Asschuss.
Die EU sieht der Team Stronach Klubobmann zwar als wichtiges Friedensprojekt, bei der Finanzgebarung verlangt er
aber mehr Sparsamkeit; "Gelder laufen in die falsche Richtung und der teure Wanderzirkus zwischen Brüssel
und Strassburg muss beendet werden!" Er verlangt, dass gemeinsam an guten Lösungen gearbeitet wird. Zum
Euro erklärte Lugar: "Wir brauchen eine stabile Währung - und der Euro ist das nicht, wenn er seit
zwei Jahren gerettet wird." Aufgrund der negativen Handelsbilanz hätte Griechenland schon vor zwei Jahren
aus dem Euro entlassen werden sollen. "Bei der Griechenlandhilfe ging es nur um die Bankenrettung. Das Geld
geht nicht an die Griechen, sondern an die Banken." Deshalb sollte es einen Euro mit Wechselkurs geben, in
dem ähnliche Wirtschaftsräume zusammengeschlossen sind.
Großen Nachholbedarf sieht Lugar bei der Verwaltungsreform. Er erinnerte an die 599 Einsparungsvorschläge
des Rechnungshofes und versprach: "Wer gute Ideen hat, wird von uns unterstützt." Entscheidend sei
aber: "Für die Probleme im Land brauchen wir gemeinsame Anstrengungen. Wir wollen mit allen zusammenarbeiten,
die Positives für das Land machen wollen und unsere Werte teilen!"
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ÖVP-Parteizentrale bedauert traurige Premiere bei ORF-- "Pressestunde"
Wien (övp-pd) - "In aller Aufmerksamkeit habe ich die Pressestunde verfolgt und auf inhaltliche
Aussagen des Neo- Klubchefs Lugar gewartet. Nach einer Stunde heißer Luft und abstrusen Fantasien musste
ich allerdings eingestehen, dass es keine klare inhaltliche Aussage gibt", so ÖVP-Generalsekretär
Hannes Rauch. Mit Bedauern muss die ÖVP-Parteizentrale daher bekannt geben, dass es heute das erste Mal, seit
Hannes Rauch Generalsekretär der ÖVP ist, keine Reaktion auf die ORF-"Pressestunde" geben kann.
Unsere Gedanken sind bei all jenen Österreicherinnen und Österreichern, die diese Stunde an Lebenszeit
ebenfalls verloren haben.
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Kickl: Lugar-Pressestunde nach dem Motto "Nichts Genaues weiß man nicht"
Klubobmann des Stronach-BZÖ verstrickt sich in Netz von Widersprüchen
Wien (fpd) - Zwischen dem politischen Anspruch und Realität würden beim Second-Hand-BZÖ-Klub
Welten klaffen. Das Parteimotto laute offenbar "Nichts Genaues weiß man nicht", vermutete FPö-Generalsekretär
Kickl im Zusammenhang mit dem Auftritt des Stronach-BZÖ Klubobmanns Lugar in der ORF-"Pressestunde".
Der von Lugar rekordverdächtig oft strapazierte Begriff der "Sachpolitik" habe sich bei Nachfragen
nur als neue Überschrift ergänzend zu den schon bekannten Überschriften "Werte, Transparenz
und Wahrheit" herausgestellt. An den wenigen Stellen, wo etwas Konkretes angedeutet wurde, habe sich Lugar
umgehend in einem Netz von Widersprüchen verstrickt. Einerseits zwischen seinen Aussagen und den bisher bekannt
gewordenen Aussagen seines Parteichefs. Zum anderen bei seinen eigenen inhaltlichen Versuchen, was besonders bei
den Themenbereichen Euro und Parteispenden zu geradezu kabarettreifen Einlagen geführt habe. Dazu gehöre
auch die seltsame Logik, die Zusammenarbeit aller Parteien als quasi höchstes Gut hervor zu streichen wenn
man gerade selbst wegen heilloser Zerrüttung eine Abspaltung und damit Neugründung betrieben hat.
Als geradezu gefährlich einzustufen ist für Kickl die Aussage Lugars, dass die Stronach-Partei gegebenenfalls
eine rot-grüne Minderheitsregierung unterstützen würde. Lugar und seine Gesellen seien offenbar
bereit, alles zu machen, um möglichst schnell an den Futtertrog zu kommen.
Phasenweise habe die Pressestunde an ein Interview mit einem Sektenmitglied erinnert. "An manchen Stellen
hatte man das Gefühl, bei einer Art Channeling Lugars mit seinem Sektenführer dabei zu sein", meinte
Kickl. Insgesamt habe es sich um einen mehr als kuriosen Auftritt gehandelt, der sich auf seine Weise nahtlos in
die bisherigen TV-Auftritte des Parteigründers Stronach selbst eingefügt habe, meinte Kickl.
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Fauland: Prammer muss sofort Stellung zu Geheimabsprachen mit Lugar betreffend Köfer
beziehen
Sektenähnlicher Auftritt Lugars Tiefpunkt in der Geschichte der ORF-Pressestunde
Wien (bzö) - "Wenn zwischen Lugar und SPÖ-Nationalratspräsidentin Prammer tatsächlich
heimlich ausgedealt wurde, dass Herr Köfer zumindest bis zur Kärnten-Wahl nicht dem Stronach-Klub beitritt,
um damit der SPÖ nicht zu schaden, dann ist das ein unfassbarer Skandal. Die Präsidentin ist gefordert,
zu diesen Geheimabsprachen sofort Stellung zu beziehen. Denn wenn das stimmen sollte, wäre das ein parteipolitischer
Missbrauch ihres Amtes", so BZÖ-Bündniskoordinator Markus Fauland zu einer entsprechenden Aussage
Lugars.
Generell stellt der sektenähnliche Auftritt des Herrn Lugar einen absoluten Tiefpunkt in der Geschichte der
ORF-Pressestunde dar. Dieser Herr hat sich schon innerhalb der ersten Minuten in so viele Widersprüche verwickelt,
dass man gar nicht mehr mitzählen konnte. Bei den wirren Aussagen zur eigenen Parteienfinanzierung sprach
er zuerst nur von einer Anschubfinanzierung durch Stronach und gleich anschließend davon, dass sie überhaupt
keine öffentlichen Gelder brauchen werden. Es wäre nun interessant zu wissen, was der kritische Klubkollege
Tadler zu diesem erbärmlichen Auftritt Lugars sagt", so Fauland.
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