Wirtschaftschancen für österreichische Unternehmen
Wien (bmeia) - Staatssekretär Reinhold Lopatka empfing am 22.11. den andorranischen Außenminister
Gilbert Saboya zu einem Arbeitsgespräch. Saboya war nach Wien gekommen, um im OSZE-Rat das Arbeitsprogramm
des andorranischen Vorsitzes im Ministerkomitee des Europarates vorzustellen. Dies ist die erste große multilaterale
Aufgabe, welche der Pyrenäenstaat vor wenigen Tagen übernommen hat. Österreich ist derzeit gemeinsam
mit Andorra und Armenien in der Troika des Europarats. „Wir unterstützen Andorra und sein ambitioniertes Vorsitzprogramm
und erwarten uns von der engen Zusammenarbeit positive Synergien für unseren Europaratsvorsitz von November
2013 bis Mai 2014“, erklärte Lopatka nach dem Gespräch. Da Andorra ab 2013 eigene Euro-Münzen produzieren
wird, hat auch die Münze Österreich gute Chancen andorranische Euro-Münzen zu prägen. „Es freut
mich, dass dieses international führende österreichische Unternehmen nun auch in Andorra als weltweiter
Marktführer in diesem Sektor Beachtung findet“, so der Staatssekretär. Andorra hat ebenso Interesse am
österreichischen Gesundheits-Know how.
Die guten bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Andorra haben Tradition: bereits bei der Ausarbeitung
der 1993 in Kraft getretenen modernen demokratischen Verfassung standen österreichische Experten den Promotoren
der Verfassungsinitiative beratend zur Seite. Staatssekretär Lopatka möchte die Beziehungen mit Andorra
durchaus vertiefen: „Ich habe Außenminister Saboya vorgeschlagen, dass Andorra die Angebote der in Wien ansässigen
Internationalen Antikorruptionsakademie – IACA nutzen könnte“, hielt der Staatssekretär fest. Gegenstand
der Gespräche waren auch die wirtschaftliche Öffnung Andorras, sowie dessen Annäherung an die EU.
Der Außenminister des Fürstentums Andorra nützte seinen zweitägigen Besuch in Wien auch für
eine Präsentation der neuen wirtschaftlichen Ausrichtung Andorras an der Diplomatischen Akademie Wien.
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