Linz – Krippenstadt 2012 

 

erstellt am
23. 11. 12

23. November bis 24. Dezember
Linz (stadt) - Ganz im Zeichen des Krippenbrauchtums steht vom 23. November bis 24. Dezember die Landeshauptstadt Linz. Weihnachtskrippen aus aller Welt verbreiten in festlich dekorierten Schaufenstern von mehr als 220 Geschäften und öffentlichen Institutionen weihnachtliche Stimmung. Die großen und kleinen Kunstwerke, moderne und Jahrhunderte alte Exemplare machen die Landeshauptstadt Linz heuer zum elften Mal zum Schauplatz der größten Krippenausstellung Österreichs. Zu finden sind die Exponate in den Schaufenstern von Innenstadtgeschäften, im Zentrum von Urfahr, am Bindermichl, in den Einkaufszentren Muldenstraße und Biesenfeld sowie in Geschäften in Ebelsberg und in der solarCity. Weiters werden in der Krypta der Pöstlingbergkirche, im Linzer Dom, auf dem Weihnachtsmarkt im Volksgarten, dem Christkindlmarkt auf dem Hauptplatz, im Alten und Neuen Rathaus und vielen weiteren öffentlichen Gebäuden Krippen präsentiert.

„Die Krippenstadt ist das größte stadtteilübergreifende Gemeinschaftsprojekt der Linzer Wirtschaft mit Unterstützung des Landes Oberösterreich. Bestens organisiert vom Wirtschaftsservice der Stadt Linz, dem Linzer City Ring und der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Linz-Stadt, die sich in bewährter Weise um die rege Beteiligung der Geschäfte in allen Stadtteilen kümmert. Nicht zuletzt haben eine Vielzahl an Linzer Krippenfreunden und engagierten KrippenkünstlerInnen und KrippenliebhaberInnen großen Anteil am Gelingen dieses Projektes“, verleiht Wirtschaftsreferentin Stadträtin Susanne Wegscheider ihrer Freude Ausdruck.

Eröffnung
Die Eröffnung der Krippenstadt findet am 23. November, um 11 Uhr, im Passage City Center statt. Im Rahmen der Feier wird die einzigartige Großkrippe „Linz im Mittelalter“ präsentiert. Diese zeigt das Linzer Stadtbild aus dem 16. Jahrhundert als Kulisse der Geburt Christi. So ist am Urfahraner Ufer der beinahe zugefrorenen Donau in einem Stadel die Heilige Familie untergebracht. Weiters sind oberhalb der alten Donaubrücke samt Zollhäuschen Teile der Stadt Linz sowie die alte kaiserliche Burg dargestellt. 2004 wurde dieses Kunstwerk von den Krippenbaumeisterinnen Gertrude Emerstorfer und Eva Maria Novak, die auch die Figuren modellierte, gefertigt.
Im Rahmen der Eröffnung erhalten auch die PreisträgerInnen des Krippenwettbewerbs, an dem sich in diesem Jahr wiederum zahlreiche oberösterreichische Schulen beteiligt haben, Auszeichnungen.

Highlights
Von Jugendlichen der VSG Produktionsschule Factory wurde die so genannte Stahlstadtkrippe „Flucht“ gefertigt. Sie ist vier Meter lang und zwei Meter hoch und soll auf das Schicksal von unzähligen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, aufmerksam machen. Zu finden ist die Krippe, die weiters Begriffe wie Heimat, Fremde, Herbergssuche, Asyl und Nächstenliebe symbolisieren soll, vor der evangelischen Kirche am Martin-Luther-Platz.

Auch heuer sorgt die Krippe „Stern von Bethlehem“ im vorweihnachtlichen Linz für Aufsehen. Mit ihren überlebensgroßen, vom Bildhauer Konrad Feichtinger gestalteten Krippenfiguren ist sie auch in diesem Jahr auf dem Schillerplatz vor dem Casino zu finden.

Das Stadtmuseum LinzGenesis zeigt Krippen aus Keramik, deren Figuren vom 1986 verstorbenen Bildhauer Walter Ritter stammen. Zu bewundern sind weiters zwei Krippen, die nach Entwürfen von Karl Czap entstanden sind.

Eine originelle Darstellung des weihnachtlichen Geschehens bietet ein Krippenbaum, der in der Pfarrkirche St. Leopold – Landgutstraße 31b in Urfahr – zu finden ist. An der Vorderseite eines ausgehöhlten Baumstamms wird die Geburt Christi dargestellt.

Besonders sehenswert ist heuer die traditionelle Blumenkrippe im Botanischen Garten. Sie steht dieses Jahr im Zeichen des Dickblattgewächses Hauswurz (Sempervivum - Immerlebend). Diese Pflanzengattung gedeiht bei Hitze, Trockenheit und Kälte und gilt als Symbol des Lebens.

Die Vielfalt im Krippenbau dokumentiert eine Ausstellung in der Kirche Jesu Christi HLT, an der Spaunstraße 83. Mehr als 180 Exemplare, von der kleinsten Krippe in einer Nussschale bis hin zu lebensgroßen Darstellungen, gibt es alles zu sehen.

Traditionelles
Im Kremsmünsterer Stiftshaus wird eine Vielzahl an Krippen orientalischer und heimatlicher Bauart präsentiert, die in Krippenbaukursen liebevoll gefertigt wurden. Moderne Krippen des Alkovener Künstlers Bruno Lipp setzen darüber hinaus Akzente. Die Ausstellungseröffnung findet am 23. November um 17 Uhr statt.

Ins Schlossmuseum lockt eine Krippensammlung, die einen Querschnitt durch die Jahrhunderte zeigt, genauso wie Aufstellkrippen aus Karton. Diese Klapp- und Faltkrippen erfreuten sich Ende des 19. Jahrhunderts, nicht nur wegen ihres günstigen Preises, großer Beliebtheit.

In der Wiener Straße vor der Herz-Jesu-Kirche stimmt auch heuer bis 24. Dezember eine Bretterkrippe mit zwölf lebensgroßen Figuren auf Weihnachten ein.

Nach dem Konzept der Hörstadt (keine Dauerbeschallung) kann man im Pastoralamt der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, in aller Ruhe die „Stille Krippe“ bewundern. Ausgestellt sind Werke des Krippenschnitzers Karl Gruber aus Hohenzell. Seine Exponate strahlen eine beinahe kindliche, unschuldige Freude am Leben aus. Darüber hinaus laden besinnliche Texte zum Nachdenken ein.

Die Krippe im Linzer Mariendom gilt als eine der größten und schönsten der Welt und wird bei diversen Führungen mit all ihren Besonderheiten vorgestellt.
Auch in diesem Jahr zeigt der Südtiroler Krippenschnitzer Christian Plancker von 12. bis 14. Dezember im Einkaufszentrum Biesenfeld sein Können. Darüber hinaus sorgt eine Schattenkrippe mit lebensgroßen Figuren für Aufsehen.

Veranstaltungsübersicht im Krippenstadtfolder „Linz, Advent“
„Linz, Advent“ heißt ein Folder, der über das vielfältige Programm der Krippenstadt, der Weihnachtsmärkte, touristische Angebote und Aktivitäten im Advent in der Landeshauptstadt Auskunft gibt. So ist beispielsweise dem Advent in der Grottenbahn, Advent- und Weihnachtskonzerten, Advent-Schifffahrten und Advent-Wochenenden breiter Raum gewidmet. Darüber hinaus informiert der Folder über Veranstaltungen in der Innenstadt, in Urfahr und in anderen Stadtteilen. In einer Auflage von 70.500 Stück wird er im Linzer Zentralraum verteilt und wie gewohnt in allen teilnehmenden Geschäften und Institutionen, in der Tourist-Information, im Alten und Neuen Rathaus aufliegen.

Veranstaltungen in der Innenstadt
Am 1. Dezember ziehen ab 16 Uhr zottelige Gesellen in Form der Linzer Perchten begleitet von den Urton-Trommlern durch die Innenstadt. Mit dabei ist auch heuer wiederum der Nikolaus.

Die Möglichkeit sich mit dem Christkind fotografieren zu lassen besteht am 8. und 15. Dezember jeweils von 14 bis 17 Uhr in einer besonders gekennzeichneten Nostalgie-Straßenbahn. Diese verkehrt zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Sonnensteinstraße. Das Erinnerungsfoto steht dann auf www.linzer-city.at (Neues Fenster) zum Download bereit.

Am Freitag, 30. November, Samstag, 8. und 15. Dezember, finden unter dem Motto „Lichterstadt Linz“ Fackel-Laternen-Wanderungen statt. Diese führen unter anderen zur Barbarakapelle, Martinskirche und Schlossterrasse.

Bis 23. Dezember hat man von 8.30 bis 19 Uhr beim „Linzer Kerzenziehen“ im Gewölbe des Hotel Wolfinger, Gelegenheit eigene Weihnachtskerzen zu kreieren.

Von 24. November bis 23. Dezember findet am Pfarrplatz ein Wintermarkt statt. Dabei kann täglich von 11 bis 20 Uhr KunsthandwerkerInnen bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden.

Beim so genannten Eisrausch wird auch heuer von 21. Dezember 2012 bis 24. Februar 2013 Sportbegeisterten die Möglichkeit zum Eis laufen und Eisstock schießen über den Dächern von Linz geboten.

Vielfältiges Angebot in Urfahr
Am Sonntag, 2. Dezember, statten ab 15 Uhr Krampus und Nikolo dem Linzer Tiergarten auf der Windflach einen Besuch ab.

Vier Tage später, am Dienstag, 6. Dezember, sind die beiden von 15 bis 17 Uhr in der Urfahraner Hauptstraße zu Gast.

Um den kleinen und kleinsten ZoobesucherInnen die Wartezeit auf das Christkind zu verkürzen, werden am 24. Dezember, von 10 bis 13 Uhr im Tiergarten für Zebra, Erdmännchen & Co Geschenke gebastelt und verteilt.
Weihnachts-Specials im Süden

Zahlreiche Nikolo- und Weihnachtsmärkte laden im Süden von Linz zum Bummeln ein. Beispielsweise am 1. Dezember am Bindermichl, wo am Nikolomarkt von 9 bis 17 Uhr Kunsthandwerk, Kekse und Punsch angeboten werden. Beim Michl-Adventmarkt im Kreuzlandl am 8. Dezember können die BesucherInnen unter anderem die Kremstaler Perchten bestaunen. Das Einkaufszentrum Kleinmünchen kann bis 24. Dezember mit einer Laterne vom Wolfgangsee-Advent aufwarten.

Zu einer Pferdekutschenfahrt um den Haidgatternpark lädt der Nikolaus am 5. Dezember von 16 bis 18 Uhr. Auch die Trauner Perchten geben sich an diesem Tag ein Stelldichein.

Am 6., 7. und 8. Dezember überrascht auch in diesem Jahr der Adventmarkt der Pfarre Linz-St. Peter am Spallerhof die BesucherInnen mit besonderen kulinarischen Köstlichkeiten und außergewöhnlichen Geschenksideen.

     

Informationen: http://www.krippenstadt.linz.at

   

 

 

 

zurück