LR Prettner für Schließung von Krsko - Für Kooperation im Energiebereich
Klagenfurt (lpd) - Am 22.11. machte sich Kärntens Energie- und Umweltreferentin LR Beate Prettner
mit einer Delegation bestehend aus Professor Wolfgang Kromp, Emmerich Seidelberger, Abteilungsvorstand Harald Tschabuschnig,
BR Ana Blatnik und Bernard Sadovnik auf den Weg nach Laibach. Nach einem Treffen mit dem österreichischen
Botschafter, Clemens Koja, wurde im Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft die von Kromp in Prettners Auftrag
erstellte Expertise betreffend Krsko vorgestellt.
Bei einem Arbeitstreffen mit der hochkarätig besetzten slowenischen Delegation des Ministers für Landwirtschaft
und Umwelt, Franc Bogovic, verlieh Prettner dem Kärntner Anliegen nach einem Ausstieg aus der Atomenergie
Nachdruck und erläuterte mit Kromp die Details der Expertise, die auf Basis der Stresstests erstellt wurde
und insbesondere die sich verändernden klimatischen Bedingungen als großes Risiko heraus kristallisierte.
"Die Kärntner Anliegen und Befürchtungen betreffend die Atomenergie werden von slowenischer Seite
sehr ernst genommen und stellen, wie uns Minister Bogovic versicherte, einen wichtigen Beitrag für die künftige
energiepolitische Ausrichtung Sloweniens dar", sagte Prettner, die durch dieses positive Zusammentreffen einen
ersten wichtigen Schritt hin zu nachbarschaftlicher Zusammenarbeit in Energiefragen gesetzt sieht. Von slowenischer
Seite seien die fachlichen Beiträge aus Kärnten in diesen Fragen stets willkommen, betonte Bogovic.
Um Alternativen aufzuzeigen, wie es ohne Atomenergie und mit verstärktem Einsatz erneuerbarer Energieformen
funktionieren kann, sprach Prettner dem Minister die Einladung aus, sich in Kärnten vor Ort ein Bild von diversen
Projekten zu machen. "Besonderes Interesse wurde vor allem an der Verwendung von Biomasse und auch an unserem
System der Müllverwertung gezeigt und ich freue mich schon jetzt, wenn wir in Kürze unseren slowenischen
Nachbarn zeigen können, welche sauberen Möglichkeiten der Energieversorgung tatsächlich machbar
sind", so Prettner.
Von slowenischer Seite waren Branko Ravnik, Staatssekretär für Landwirtschaft und Umwelt, Barbar Avcin
Trzan, Generaldirektorin für Umwelt, Leon Behin, Generaldirektorat für öffentlichen Dienste für
Umweltschutz und Umweltinvestitionen, Josko Knez, Direktor ARSO, Andrej Stritar, Direktor der Verwaltung der RS
für die Atomsicherheit, Ervin Vivoda, Direktorat für öffentliche Dienste für Umweltschutz und
Umweltinvestitionen, Mitja Bricelj, Direktorat für Umwelt, Stefanija Novak, Dienststelle für EU-Koordination
und internationale Angelegenheiten, Luka Kocevar, PIAR, Vladimir Celigoj, Dienststelle für Lebensmittelindustrie
und internationale institutionelle Zusammenarbeit anwesend.
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