WKÖ-Chef bietet an, Gespräch zwischen Heinrich Staudinger und FMA einzutakten - GEA-Chef
soll bei Arbeitsgruppe der Jungen Wirtschaft Erfahrungen einbringen
Wien (pwk) - Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und der Waldviertler Schuherzeuger
Heinrich Staudinger (GEA) sind am 22.11. zu einem persönlichen Gespräch in der WKÖ zusammengetroffen.
Wegen der Finanzierung seines Betriebs - Staudinger hat von Freunden und Kunden rund drei Millionen Euro für
die Weiterentwicklung seines Unternehmens eingesammelt - war der Schuhunternehmer mit der Finanzmarktaufsicht in
Konfrontation geraten.
Bei einem langen Gespräch erläuterte Staudinger nicht nur seine Motive, Sorgen und Bedenken, er stellte
auch seine weiteren Pläne - etwa in Bezug auf eine parlamentarische Befassung mit neuen Formen von Unternehmensfinanzierungen
- dar. Leitl bot dem Waldviertler Unternehmen an, ein Gespräch mit der FMA einzutakten, wo darüber geredet
werden soll, wie das Finanzierungsmodell Staudingers in einer unbürokratischen und kostengünstigen Form
so gestaltet werden kann, dass es den derzeitigen Finanzmarktgesetzen entspricht und von der FMA genehmigt wird.
Staudinger wird in kurzer Zeit entscheiden, ob er diese Gesprächsmöglichkeit wahrnimmt oder den Rechtsweg
gegen eventuelle Strafen und Verfügungen der FMA beschreitet.
Weiters lud Leitl den Waldviertler Schuherzeuger ein, an einer interdisziplinären Arbeitsgruppe der Jungen
Wirtschaft teilzunehmen, wo Konzepte für neue Unternehmensfinanzierungen - etwa crowd funding - erarbeitet
werden sollen. Neben Rechts-, Wirtschafts- und Finanzexperten sollen dort Betroffene wie etwa Staudinger ihre Erfahrungen
zur Verfügung stellen. Staudinger erklärte sich im Zug des Gesprächs zu einer Mitarbeit bereit.
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