POLIZEI.MACHT.MENSCHEN.RECHTE 

 

erstellt am
03. 12. 12

Treffen mit "Zivilgesellschaftlicher Resonanzgruppe"
Wien (bmi) - Über die neuesten Entwicklungen im Projekt "POLIZEI.MACHT.MENSCHEN. RECHTE" (PMMR) informierten PMMR-Mitglieder am 28.11. im Innenministerium die "Zivilgesellschaftliche Resonanzgruppe" des Projekts. Die Projektleiterin Mag. Daniela Hatzl des Projekts präsentierte die neue Struktur des Projekts. Es besteht seit Jahresanfang aus sieben Entwicklungsteams – "Kompetenzentwicklung", "Personelle Hebel", "Strukturelle Hebel", "Wirksamkeitsmessung", "Arbeitsbedingungen und psychosoziale Hygiene", "Communication Policing" sowie "Öffentlichkeitsarbeit und Projektkommunikation".

Hatzl legte auch die Ziele für das kommende Jahr dar. Eines der Ziele für das Projekt im Jahr 2013 ist es, für die Polizei im Hinblick auf Menschenrechte ein "Kompetenzentwicklungsmodell" zu erarbeiten.

Weiters soll die Wirksamkeit von Schulungen überprüft werden, die sich mit dem Thema Menschenrechte befassen. Dazu werden Haltungen, Werte und Einstellungen abgefragt. Um den Informationsaustausch zwischen den psychosozialen Fachkräften des Innenministeriums zu verbessern und um die Maßnahmen besser koordinieren zu können, sollen auch künftig regelmäßige Treffen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattfinden – mit dem Ziel, das Vertrauen der Menschen in die Polizeiarbeit zu erhöhen. Dazu ist es nötig, die Kommunikation zwischen Polizei und Bevölkerung weiterzuentwickeln.

Die "Zivilgesellschaftliche Resonanzgruppe" besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Menschenrechtsorganisationen. Die Mitglieder dieser Gruppe gaben ihre Anmerkungen zu den einzelnen Vorhaben ab und gaben Anregungen aus zivilgesellschaftlicher Sicht.

Das Projekt "POLIZEI.MACHT.MENSCHEN.RECHTE" wurde 2008 gestartet. Die Ziele des Projekts sind:

  • das Berufsbild der Polizei unter besonderer Berücksichtigung menschenrechtlicher Kriterien neu zu definieren;
  • die inhaltlichen Ebenen Personal, Organisationsstrukturen und Organisationsabläufe hinsichtlich ihres Entsprechens zu diesem Berufsbild zu analysieren und
  • konkrete Konzepte für die konsequente Umsetzung des Berufsbildes auf allen inhaltlichen und strukturellen Organisationsebenen zu erarbeiten.


Das Projekt "POLIZEI.MACHT.MENSCHEN.RECHTE" besteht sowohl aus Mitgliedern der Zivilgesellschaft, als auch aus der Polizei. Das spiegelt sich in der Projektleitung wider: Interne Projektleiter sind Mag. Daniela Hatzl und Brigadier Thomas Schlesinger, M. A., Leiter des Zentrums für Grundausbildung in der Sicherheitsakademie. Externe Projektleiter sind Dr. Werner Binnenstein-Bachstein, Geschäftsführer der Caritas-Wien, und Dr. Reinhard Kreissl vom Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie. Mit der Behördenreform wurde im Büro Organisation, Strategie und Dienstvollzug (Referat Dienstvollzug) eine Verantwortlichkeit im Hinblick auf Vernetzung mit Menschenrechtsorganisationen und auf die Förderung menschenrechtskonformen Handelns festgeschrieben. Die "Zivilgesellschaftlichen Resonanzgruppe" hat die Aufgabe, den Projektmitgliedern Feedback von außen zu geben.

 

 

 

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