Aktive Unterstützung auf dem Weg in den regulären Arbeitsmarkt 

 

erstellt am
03. 12. 12

Land stellt für zwei arbeitsmarktpolitische Initiativen rund 362.000 Euro bereit – LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Hilfestellung dort geben, wo sie benötigt wird"
Bregenz (vlk) - Arbeitsuchende beim Ein- bzw. Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, ist – neben dem engagierten Einsatz im Bereich der Jugendbeschäftigung und den verschiedenen Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftebedarfs – ein zentraler arbeitsmarktpolitischer Schwerpunkt in Vorarlberg. Zwei Programme, die "Arbeitsstiftung 2000" sowie die "FiT Implacement Stiftung", werden auf Beschluss der Landesregierung mit weiteren rund 362.000 Euro gefördert, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. In gleicher Höhe werden die Maßnahmen vom AMS unterstützt.

Der größte Teil des Landesbeitrages - mehr als 320.000 Euro - geht an die Arbeitsstiftung. Diese im Jahr 2000 eingerichtete Initiative nimmt jene Menschen professionell an der Hand, die von Kündigungsmaßnahmen betroffen sind. Innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens sollen sie so rasch wie möglich wieder in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden. Sämtliche Maßnahmen werden mit den Betroffenen individuell abgestimmt. Im Vordergrund steht, berufliche Chancen und Perspektiven aufzuzeigen. Finanziert wird das Programm von Land, AMS und Gemeinden. Ein finanzieller Beitrag wird auch von den zum Personalabbau gezwungenen Unternehmen geleistet, sofern sie nicht insolvent sind. "Wenn Kündigungen in einem Betrieb unvermeidbar werden, bietet die Arbeitsstiftung frühzeitig kompetente Hilfestellung für betroffene Beschäftigte. So wird auch verhindert, dass wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Vorarlberger Wirtschaft verloren gehen", betont Landeshauptmann Wallner die Bedeutung des Programms.

Zurück in den regulären Arbeitsmarkt
Im Rahmen der FiT Implacement Stiftung Vorarlberg werden arbeitssuchende Frauen mit Interesse an einer Aus- und Weiterbildung bzw. einer fachlichen Höherqualifizierung in handwerklichen und technischen Berufen von einem Unternehmen ausgewählt und in der Folge maßgeschneidert nach den Erfordernissen im Betrieb ausgebildet. Die theoretische und praktische Ausbildung ist mit zwei Jahren begrenzt, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auf drei Jahre verlängert werden. Nach ihrer Ausbildung werden die Teilnehmerinnen, die während der gesamten Zeit vom Stiftungsträger begleitet und betreut werden, in ein sozialversicherungspflichtiges Dienstleistungsverhältnis übernommen. An der Finanzierung der Initiative sind Land, AMS und jene Unternehmen beteiligt, die Personalbedarf anmelden. Getragen wird die FiT Implacement Stiftung Vorarlberg ebenso wie die Arbeitsstiftung 2000 Vorarlberg vom Verein FAB (Förderung von Arbeit und Beschäftigung). "Bei der Stiftung handelt es sich um ein bewährtes Arbeitsmarkt-Instrument, das sowohl für die Unternehmen als auch für weiterbildungsbereite Arbeitssuchende neue Perspektiven eröffnet. Die Bilanz des zur Behebung des Fachkräftebedarfs ausgezeichnet geeigneten Modells ist beachtlich", betont Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

 

 

 

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