Erbschaftssteuer

 

erstellt am
29. 11. 12

Matznetter: Alte Erbschaftssteuer berücksichtigte wesentliche Bereiche nicht
Betriebe bei Erbschaften begünstigen
Wien (sk) - "Die Argumente der Gegner der Erbschaftssteuer werden immer absurder", reagierte SPÖ-Wirtschaftssprecher und Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) auf die Aussagen von RfW-Amann (siehe hier>). Nach der alten Regelung war Finanzvermögen gar nicht und Grundvermögen auf Basis der lächerlich geringen Einheitswerte de facto gar nicht enthalten. "Das damalige System war daher verfassungswidrig und wurde vom Verfassungsgerichtshof folgerichtig aufgehoben", erinnerte Matznetter.

Einmal mehr unterstrich der SWV-Präsident: "Mit der Wiedereinführung der Erbschaftssteuer könnten wir die Betriebe durch die Senkung der Lohnnebenkosten entlasten. Wir sind hier gesprächsbereit." Und um die wenig einfallreichen Unkenrufe gleich vorweg zu nehmen, sprach sich Matznetter erneut für das deutsche Stundungsmodell bei Betriebsvermögen aus. "Dadurch werden jene Unternehmer, die einen Familienbetrieb weiterführen, gegenüber den Erben, die einfach nur Kasse machen, weiter begünstigt", so Matznetter.


 

 Erbschaftssteuer: 8 statt 500 Millionen
Die 500 Millionen Euro, die die Erbschaftssteuer angeblich bringt, hat die SPÖ schon einige Male ausgegeben. Doch in Wirklichkeit würden lediglich 8 Millionen Euro eingenommen werden.
Wien (övp-od) - Die SPÖ ist immer dann gut, wenn es darum geht, neue Steuern zu erfinden und den Mittelstand zu belasten. So ist das auch bei der Erbschaftssteuer geschehen, wo 500 Millionen Euro an Einnahmen versprochen worden sind. Und ausgegeben hat man das Geld auch gleich: Für den Ausbau der Ganztagsschule oder die Förderung der Universitäten.

Nun hat das Finanzministerium vorgerechnet, wie viel die Erbschaftssteuer tatsächlich bringt – und das dürfte bei einigen Sozialisten für Kopfzerbrechen sorgen. Denn statt 500 Millionen Euro hat die Erbschaftssteuer bis 2007 pro Jahr nur 8 Millionen Euro gebracht. Bis die von der SPÖ propagierte Summe eingenommen werden würde, müsste man die Steuer also 62 Jahre lang einheben.

Die ÖVP steht daher strikt gegen die diversen Pläne der SPÖ, auf das Eigentum der Familien und des Mittelstands zuzugreifen. Mit Phantasiezahlen kann man weder ein Budget sanieren noch die Zukunft unserer Kinder sichern.

 

 

 

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