Erfolgreicher Abschluss des von Österreich unterstützten Minderheitenforums in Genf
Wien (bmeia) - Am 28.11. ging die fünfte Ausgabe des von Österreich initiierten und ko-finanzierten
Minderheitenforums des UNO-Menschenrechtsrates erfolgreich zu Ende. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums
der UNO-Minderheitendeklaration wurden auf dem diesjährigen Forum unter Teilnahme hochrangiger MinderheitenexpertInnen
Defizite und Möglichkeiten zur besseren Umsetzung der Minderheitenrechte diskutiert. „Überall auf der
Welt werden Angehörige von Minderheiten immer noch diskriminiert, verfolgt und getötet. Es ist die Aufgabe
der internationalen Gemeinschaft dem energisch entgegenzutreten. Ich bin stolz, dass Österreich dabei eine
tragende Rolle spielt“, so Spindelegger, der zudem unterstrich: „Nur durch die effektive und vollkommene Umsetzung
der UNO-Minderheitendeklaration können wir die Situation von Minderheiten weltweit nachhaltig verbessern.“
Am Rande des Minderheitenforums organisierte Österreich gemeinsam mit der NGO Minority Rights Group International
unter Vorsitz des Ständigen Vertreters Österreichs bei der UNO in Genf, Botschafter Christian Strohal,
eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zur Förderung der Teilhabe von religiösen Minderheiten
am öffentlichen und politischen Leben. „Diese Veranstaltung ist ein weiterer Beitrag Österreichs zur
internationalen Thematisierung des Schutzes von religiösen Minderheiten. Das große Interesse an dieser
Veranstaltung beweist einmal mehr die tagespolitische Brisanz dieser Frage. Wir werden unsere Mitgliedschaft im
UNO-Menschenrechtsrat auch weiterhin nützen, damit dem Minderheitenschutz weltweit wieder mehr politische
Bedeutung beigemessen wird“ so Spindelegger.
Gemeinsam mit Slowenien eröffnete Österreich ebenfalls am Rande des Minderheitenforums zwei Ausstellungen
zur Situation der Volksgruppe der Roma in beiden Ländern. Die österreichische Ausstellung, die auf Initiative
des Kulturvereins der österreichischen Roma vom österreichischen Historiker Dr. Gerhard Baumgartner erstellt
wurde, zeigt die Geschichte der Roma in Österreich von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bis in
die heutige Zeit. Der Vorsitzende des Kulturvereins der österreichischen Roma, Professor Rudolf Sarközi,
würdigte bei der Ausstellungseröffnung in Genf die positiven Errungenschaften für die Roma in Österreich.
Als Ergebnis des Treffens wurde eine Vielzahl an Empfehlungen sowohl an Staaten als auch an die UNO für die
bessere Umsetzung der UNO-Minderheitendeklaration formuliert.
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