Wirtschaftsvertreter von BM.I und KSÖ zu Dialog über aktuellen Stand der österreichischen
Cybersicherheitsstrategie geladen.
Wien (bmi) - "Die Erarbeitung der nationalen Cyber-Sicherheitsstrategie ist ein partnerschaftlicher
Prozess. Nicht nur zwischen den daran beteiligten Ressorts, sondern auch mit Vertreterinnen und Vertretern der
Wirtschaft", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner am 27.11, bei einer Informationsveranstaltung
zur Cyber-Strategieentwicklung des Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) in Wien. "Ich setze mich
für Vorschläge und Anliegen der Wirtschaft ein."
Die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft waren am Nachmittag zu einem Gespräch über den aktuellen
Stand der österreichischen Cyber-Sicherheitsstrategie geladen und hatten die Möglichkeit, dazu Vorschläge
und Stellungnahmen einzubringen. "Meine Botschaft ist klar: Wir wollen nicht im Alleingang, sondern partnerschaftlich
mit der Wirtschaft die Cyber-Sicherheitsstrategie erarbeiten und umsetzen", sagte die Innenministerin.
KSÖ-Präsident Mag. Erwin Hameseder bedankte sich für die Gelegenheit, gemeinsam zu diskutieren,
welche spezifischen Anliegen der österreichischen Wirtschaft in dieser Strategie berücksichtigt werden
sollen. Das sei Ausdruck der ausgezeichneten Qualität der Zusammenarbeit und des Vertrauens, das seit Herbst
2011 in Zusammenarbeit von BM.I, KSÖ und weiteren Partnern aus dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen
Umfeld geschaffen wurde.
"Klar formulierte Standpunkte erleichtern die Arbeit an einer Strategie. Aus Sicht der Wirtschaft möchte
ich daher folgende Punkte mit auf den Weg geben: das Grundprinzip des partnerschaftlichen Ansatzes, die klare Definition
von Zielen der Zusammenarbeit, der Erwartungen an die Einbindung der Wirtschaft und der konkreten Beiträge,
die die Wirtschaft leisten kann und soll", sagte Hameseder.
Mit einem Ministerratsvortrag Mitte Mai 2012 hat die österreichische Bundesregierung den Beschluss gefasst,
eine nationale Cyber-Sicherheitsstrategie zu erstellen. "Das ist notwendig, denn die Sicherheit im Cyberspace
und die Sicherheit der Menschen im Cyberspace ist ein Rechtsgut, das mit allen rechtsstaatlichen Mitteln geschützt
werden muss", sagte Mikl-Leitner. "Viele Punkte konnten wir bereits klären. Ich bin zuversichtlich,
dass wir auch die letzten Unklarheiten rasch beseitigen werden und die Strategie zügig fertigstellt werden
kann."
Bei der Veranstaltung wurde auch ein Ausblick auf künftige KSÖ-Maßnahmen gegeben: Im ersten Quartal
2013 wird eine Veranstaltung für Entscheidungsträger stattfinden, bei der die nationale Cybersicherheitsstrategie
gemeinsam mit einem Maßnahmenpaket für die öffentlich-private Sicherheitszusammenarbeit vorgestellt
und diskutiert wird. Auch eine Unterstützungskampagne für die spezifischen Cyberbedürfnisse der
kleinen und mittleren Unternehmen ist in Vorbereitung.
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