Die Wiener Umweltschutzabteilung zeichnete herausragende Arbeiten zum
Themenkreis Umweltschutz und Wasser aus
Wien (rk) - Bereits zum 15. Mal zeichnete die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 junge WissenschafterInnen
für herausragende Arbeiten zu umweltrelevanten Themen mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis aus. Die
Verleihung fand am Abend des 26.11. in der Wiener Urania statt.
In diesem Jahr wurden 14 junge NachwuchswissenschafterInnen mit dem Förderpreis ausgezeichnet, eine Arbeit
erhielt den Sonderpreis der MA 31- Wiener Wasser. Bei den prämierten Arbeiten handelt es sich um Diplomarbeiten
und Dissertationen mit Bezug zur praktischen Umweltschutzarbeit in Wien. Mit dem Wissenschaftlichen Förderpreis
sollen junge WissenschafterInnen für ihren Beitrag zum Umweltschutz belohnt und die Zusammenarbeit zwischen
Stadt Wien und Wissenschaft gestärkt werden.
Seit der erstmaligen Ausschreibung des Wissenschaftlichen Förderpreises im Jahr 1998 wurden insgesamt rund
180 Arbeiten ausgezeichnet.
Preisverleihung in der Wiener Urania
Gerald Kroneder, stellvertretender Leiter der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22, Wolfgang Zerobin, Betriebsvorstand
der MA 31 – Wiener Wasser sowie Gemeinderat Erich Valentin, Vorsitzender des Umweltausschusses, überreichten
bei der Festveranstaltung die Urkunden und Preisgelder von jeweils 700,- Euro. Als Gratulant war auch Georg Haberhauer,
Vizerektor der Universität für Bodenkultur Wien, gekommen.
"Belange des Umweltschutzes sind in beinahe allen Studienrichtungen ein mögliches Thema, deswegen ist
uns die Zusammenarbeit mit den Universitäten auch besonders wichtig. Viele der mit dem Förderpreis prämierten
Arbeiten liefern wertvolle Inputs zu den Aufgaben der Wiener Umweltschutzabteilung. Behandelte Themen wie z. B.
die Vermeidung von Lebensmittelabfällen oder eine nachhaltige Stadtentwicklung betreffen Schwerpunkte unserer
strategischen Tätigkeit", unterstreicht Gerald Kroneder, stellvertretender Leiter der Wiener Umweltschutzabteilung.
"Nicht nur die weltweit einmalige Wiener Trinkwasserversorgung aus Quellen der nördlichen Kalkalpen,
sondern auch die Donau mit allen zugehörigen Augewässern, dem Donaukanal und der Neuen Donau prägen
Wien auf einzigartige Weise. Mit dem Sonderpreis Wasser wollen wir zeigen, dass wir die Wissenschaft brauchen,
um auf sich ändernde Umweltbedingungen reagieren zu können, damit die hohe Qualität des Wiener Wassers
auch zukünftig gewährleistet werden kann", so Wolfgang Zerobin, Leiter der MA 31 – Wiener Wasser.
"Die Stadt Wien und die Wissenschaft sind traditionell in vielen Gebieten gute Partner. Wissenschaft und Politik
sind näher aneinandergerückt, nur mit der Expertise der Wissenschaft sind Lösungen für anstehende
globale Herausforderungen zu finden. Ziel ist es, gute Strategien für politisches Handeln zu entwickeln, zum
Wohle aller Wienerinnen und Wiener", so Gemeinderat Erich Valentin.
Arbeiten liefern Inputs für Umweltschutzarbeit in Wien
Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen und universitären Einrichtungen,
darunter BOKU Wien, Universität Wien, TU Wien und Universität Graz. Von den 14 ausgezeichneten Arbeiten
befassen sich einige mit dem Themenkreis Wasser, weitere Arbeiten widmen sich Themen der Nachhaltigkeit, des Abfall-
und Ressourcenmanagements, des Bodenschutzes und des Artenschutzes. Eine heuer ausgezeichnete Studie beschäftigt
sich z. B. mit den ökologischen Auswirkungen der Weitergabe noch genießbarer Lebensmittel, die sonst
im Abfall landen würden. Sie berücksichtigt dabei die Umweltauswirkungen – vom Energieverbrauch bei der
Herstellung bis zum Treibhausgaspotenzial bei der Entsorgung der Lebensmittel.
Eine weitere ausgezeichnete Arbeit zeigt theoretische und praktische Ansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung
und Freiraumgestaltung auf. Hier finden sich viele Schnittpunkte zu Schwerpunkten der Stadt Wien, wie etwa zur
Vertikalbegrünung oder zur nachhaltigen Gestaltung von urbanen Plätzen.
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